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Pfannengericht mit der Krausen Glucke | Die Herbstküche

    Beschreibung der krausen Glucke

    Die Krause Glucke, nennt man auch Fette Henne oder auch Bärenschädel. Der Botanische Name lautet: Sparassis crispa. Die Krause Glucke war der erste Pilz, den ich in meinem Leben gesammelt habe, weil man mit ihm nichts verkehrt machen kann. Es könnten Verwechslungen mit der Breitblättrigen Glucke vorkommen. Sie soll einen Waschlaugengeruch besitzen; was ich selber nicht bestätigen kann. Aber auch Verwechslungen mit der gelben Koralle oder dem Stachelbart.

    Dieser Pilz ist ein „Parasit“, der die Braunfäule bei Nadelbäumen erzeugt. Die Krause Glucke siedelt sich am liebsten am Wurzelholz der Waldkiefern an. Wenn man also nur in Kiefernwälder nach den Glucken sucht, ist man auf der sicheren Seite und findet diesen Pilz sehr häufig. Beim Abschneiden, sollte man beachten, das immer ein Teil stehen bleibt und nie ganz aus der Erde herausholt wird. Der Strunk wird sowieso nicht verwendet, also kann er auch in der Erde bleiben. So wächst sie im nächsten Jahr dort wieder und ihr könnt sie dann immer wieder „ernten“.

    Bevor ihr sie zubereitet, müsst ihr sie gründlich reinigen. Ich selber reinige sie unter fliessendem Wasser, indem ich immer ein Stück abbreche und unter den Wasserstrahl halte um die Schmutzpartikel und Kiefernnadeln zu entfernen, aber auch kleine Waldbewohner, wie der Tausendfüssler oder kleine Nacktschnecken leben in diesem Pilz. Der Strunk wird entfernt, weil er für viele ungeniessbar ist und Übelkeit bei einem Verzehr hervorrufen kann. Also grosszügig entfernen bei der Säuberung.

    Krause Glucke
    Krause Glucke | ©CG

    Wie man die Krause Glucke zubereitet

    Mein Lieblingsgericht mit der krausen Glucke möchte ich euch nicht vorenthalten, aber es gibt im Internet genug andere Zubereitungsformen. Müsst ihr einfach mal schauen was euch eher zusagt.

    Zuerst brät man Zwiebeln und Speck schön in Butter an, bis alles glasig ist. Dann fügt man eine grosse Krause Glucke hinzu. Sie muss natürlich vorher gereinigt und in kleine Stücke zerteilt werden. Man rupft sie wie Pflücksalat. Ca. 10 bis 20 Minuten mit den Zwiebeln und dem Speck in der Pfanne unter mehrmaligen wenden braten und dann 1 bis 2 Becher Sahne hinzutun. Weitere 5 Minuten köcheln. Zum Schluss mit Pfeffer würzen und mit Petersilie bestreuen. Salz brauchte ich nie verwenden, weil die Krause Glucke den ganzen Geschmack gibt. Dazu nehme ich Bandnudeln oder Kartoffeln.

    Was auch sehr lecker ist, wenn ihr sie in Hackfleisch mit verarbeitet und daraus Frikadellen zubereitet. Ein Förster erzählte mir mal, dass er und seine Frau die Krause Glucke zu ihren Gulaschgerichten hinzufügt. Dieser Pilz eignet sich auch sehr gut zum Trocknen und ist dann über Jahre haltbar.

    Ich wünsche euch einen guten Appetit und ich würde mich freuen, wenn sich der Eine oder Andere melden würde, wie er die krause Glucke zubereitet und nicht vergessen euren Pilzfund bei einem Pilzgutachter vorzustellen, wenn ihr neu anfangt Pilze zusammeln.

    Ich wünsche euch reichliche Pilzfunde,

    Katja


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