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Die Bedeutung der Edelsteine im Volksglauben

    Edelsteine und ihre Bedeutung im Volksglauben

    Volksglauben um Edelsteine mit ihrer Bedeutung und Wirkung auf uns Menschen war in früheren Zeiten weit verbreitet. Der Smaragd erkannte die Unkeuschheit, der Diamant machte unbesiegbar, Bernstein fürs Zahnen der Kinder. Die Liste kann unzählig weitergeführt werden. Aus dem Altertum übernahm das Mittelalter diesen Volksglauben, dass die Edelsteine besondere magische Kräfte haben. Die Bedeutung an die Wunderkraft der Edelsteine wurde Gemeingut der mittelalterlichen gelehrten Kreise und drang dann besonders in die Volksanschauungen mit hinein. Man glaubte, dass die Edelsteine durch blosses Tragen mehr Kräfte besassen, als die Kräuter. Die Edelsteine wurden als Amulett und als Talisman zum Schutz gegen Zauberei, den Bösen Blick und Krankheiten getragen.

     

    12 Edelsteine und ihre Bedeutung

    Der Granat…

    …stand im Mittelalter für allerlei heilsame Wirkungen. Er stärkte das Herz, er widersteht Giften und vertreibt die Schwermut. Als Amulett getragen, vertreibt der Granat die Traurigkeit und macht fröhlich. Man glaubte auch, dass er den Träger vor Unglück warnte, in dem er seinen schönen Glanz verliert.

    Der Granat schenkt denen im Januar Geborenen, Treue und Dauer in der Liebe.

     

    Der Amethyst…

    ….bewahrte den Träger vor Trunkenheit. Im Mittelalter, als Amulett getragen, schütze er vor Gift. Er vertreibt böse Gedanken und bringt einen zur Vernunft. Er vertreibt auch Regen- und Gewitterwolken.

    Der Amethyst verleiht denen die im Februar Geborenen, grosses Glück.

    Der Aquamarin…

    …wurde bei Augenleiden eingesetzt. Er sollte auch die Eigenart besitzen, bei falschen Zeugen in der Hand, schwarz zu werden. Wenn in ihn hineingeschaut wurde, so wurde er zum Zauberspiegel, der einem die Zukunft enthüllen konnte. Im Mittelalter legte man den Aquamarin in Wasser und trank davon gegen Halsentzündungen.

    Der Aquamarin schützt die im März Geborenen vor selbstmörderischen Gedanken.

    Der Diamant…

    …galt für unbezwingbar. Im Mittelalter war er das Symbol für heroischen Tugenden und siegbringenden Taten. Er musste in Eisen oder in Gold gefasst sein, so machte er stark und unbezwingbar. Er machte den Träger unverwundbar. Durch seinen Glanz nahm man an, dass der Diamant gegen böse Dämonen und angehexten Krankheiten schützte. Er musste an dem linken Arm getragen werden, denn nur so war derjenige gegen den Bösen Blick, Besessenheit, Gift und Mondsucht geschützt. Schwangeren Frauen sollte er eine schmerzfreie und sichere Geburt bringen. Paracelsus soll angeblich durch die Einnahme von einem Diamanten vergiftet wurden sein.

    Der Diamant verleiht  im April Geborenen Treue, Tapferkeit und Beständigkeit.

     

    Der Saphir…

    …verjagte alle Krankheiten, die der Seele zugeschrieben wurden. Als Amulett getragen, schützte er vor Hass, Untreue, Beschreiung und Neid. Er machte auch das Herz fröhlich und verjagte jede Art von Traurigkeit. Bei Besessenheit wurde er als Heilstein erfolgreich angewendet. Wenn der Amulett-Träger bei seinen sexuellen Gelüsten den Saphir bei sich trug, so zersprang der Saphir oder bekam Flecken. Im Mittelalter wurde der Saphir gegen Augenkrankheiten, innere Hitze, Geschwüre, Nierenschmerzen und bei Gesichtskrebs genommen.

    Der Saphir gibt denen im Mai Geborenen, Treue und Beständigkeit.

     

    Der Achat…

    …in dessen Adern sah man im Mittelalter mythologische und heilige Gestalten. So wurde geglaubt, dass der Träger vor Blitz und Zauber geschützt sei und auch gegen feindliche Geister. Man legte ihn auch unter die Zunge, um seinen Durst zu löschen. Als Heilstein vertrieb er die Epilepsie, Mondsucht und den Wahnsinn, in dem man dem Kranken 10 Monate hindurch von dem Wasser Speisen zubereitete, in dem man vorher einen Achat bei zunehmendem Mond drei Tage lang hinein legte. Er wurde im Mittelalter auch als Amulett gegen Zahnschmerzen getragen.

    Der Achat verleiht denen im Juni Geborenen, ein langes Leben, Reichtum, Gesundheit und Glück.

     

    Der Rubin…

    …verleiht dem Träger Mut und Besonnenheit und schütze ihn in allen Lebenslagen. Hexerei und Teufelswerk schrecken vor den Rubin zurück und so ist sein Träger geschützt davor. Der Rubin warnt den Träger auch vor üblen Geschehnissen, in dem er dann dunkel wird. Als Amulett stärkt er das Herz, schützt vor Giften, vertreibe die Schwermut und holte verloren gegangene Kräfte wieder zurück. Der Rubin bewahrte den Träger sogar vor bösen Kräutern.

    Der Rubin schenkt denen im Juli Geborenen, Fruchtbarkeit, Fröhlichkeit und Glücklichsein.

     

    Der Onyx…

    …schützt vor dem Bösen Blick. Wenn er weisse Adern besass, fasste man ihn in Ringe, Arm- und Halsbänder. Diesen Stein  nahmen die Menschen im Mittelalter gegen Augenleiden, Krätze und Räude. Er wurde in der Zeit aber auch viel zu Siegelsteinen verarbeitet.

    Der Onyx verleiht den im August Geborenen einen lebendigen Geist, ein starkes Herz um grosse Taten zu vollbringen.

     

    Der Smaragd…

    …schützte im Mittelalter vor der Fallsucht (Epilepsie). Er bekämpfte auch die Unkeuschheit und wird zerspringen, wenn man ihn bei unkeuschen Handlungen trägt. Dieser Edelstein wurde auch für Krankheits-Orakel verwendet. Man legte dafür den Smaragd auf das Herz des Kranken, wenn der Smaragd zersprang, so wird der Kranke bald sterben. Am Hals getragen soll er zur Stärke des Gedächtnisses beitragen und die Augen zu guter Sehschärfe verhelfen. Wenn der Smaragd immer bei sich getragen wurde, so hatte man keine Angst vor Geistern und bösen Dämonen.

    Der Smaragd verlieh denen in September Geborenen die Hellsichtigkeit, dass sie frühzeitig falsche Freunde erkennen konnten.

     

    Der Opal…

    …galt als Glücksbringer in mittelalterlichen Zeiten. Er vertreibt die Melancholie und schütze vor Giften. Komischerweise wurde der Onyx in späteren Zeiten zum Unglücksbringer. Er sollte Liebenden Unglück und Feindschaft bringen.

    Der Opal bewahrt die in Oktober Geborenen vor selbstmörderischen Gedanken.

     

    Der Topas…

    …schütze im Mittelalter vor Dieben und Räubern und bewahrte den Träger vor Unkeuschheit. Es war auch der Glaube verbreitet, dass der Topas das Wasser zum Sieden bringen würde, wenn man ihn hineinwarf. Er befreite die Menschen von der Traurigkeit und vor widerwärtigen Gemütsbewegungen. Der Topas konnte sogar Gift entlarven, indem man den Topas auf einen Tisch legte, wo auch Gift stand. Verlor er seinen Glanz so war es Gift, entfernte man das Gift erhielt der Topas seinen Glanz wieder. Er wurde den Frauen gegeben, um ihre Geburt zu erleichtern.

    Der Topas sichert denen im November Geborenen Freundschaft und Liebe und zügelt ihren Zorn und die beflügelte Phantasie.

    Der Türkis…

    …schützt als Amulett getragen, vor Blutergüssen am Hals. Als Ring getragen schützt er vor dem Schwindelig werden und zerstrittenen Liebenden verlieh er die Versöhnung und alle Feindschaft zu verjagen. Im Mittelalter glaubte man, dass der Türkis, so eng mit seinem Träger verbunden sei, dass der Türkis gelb wurde, wenn der Träger erkrankte und bei dessen Genesung wieder zu seiner Farbe Türkis zurückkehrte. Bei seinem bevorstehenden Tod aber erhielt der Türkis einen Riss. Er wurde im Mittelalter bei Verstopfung und der Gelbsucht verwendet. Der Türkis war auch ein sehr beliebtes Amulett gegen den Bösen Blick und galt als Heilstein bei Masern und Pocken.

    Der Türkis gibt denen im Dezember Geborenen, Reichtum und Segen.

     

     

    Zu guter letzt noch drei Edelsteine und ihre Bedeutung

    Der Karneol…

    …war wegen seiner roten Farbe stets ein Mittel gegen Blutungen aller Art. In mittelalterlichen Zeiten wurden Amulette mit dem Karneol um den Hals oder als Siegelring getragen. So würde sich der Träger nicht zum Zorn hinreissen lassen. Der Karneol vertreibe dann auch die Furcht und Schrecken, widerstehe der Zauberei und helfe auch bei Schwangeren um den Bauch gebunden, dass sie keine Fehlgeburt erlitten. Er wurde auch in mittelalterlichen Apotheken zu Pulver verarbeitet und gegen Eiterungen und Geschwüren eingenommen.

     

    Der Kristall…

    …gehörte im Mittelalter zu den Schrecksteinen. Er diente in der damaligen Zeit auch als Brennspiegel, um ein Feuer zu entfachen. Der Kristall schützte als Amulett getragen vor dem Beschreien und Hexerei. Er schützte den Träger auch vor Schwindelanfällen, dazu musste man ihn am blossen Leibe tragen. Ein in Silber eingefassten Kristall wurde kleinen Kindern um den Hals gehängt, damit sie keine Zahnschmerzen bekamen.

     

    Der Malachit…

    …wurde gerade Kindern im Mittelalter um den Hals gehängt. Er sollte sie vor Unglücksfällen und vor Krankheiten schützen. Er erleichterte ihnen auch das Zahnen. Als Amulett getragen, schützt er den Träger vor Giften jeglicher Art. Er wurde auch Schwangeren um den Bauch gebunden, damit das Kind Kraft bekam. Als Heilstein diente der Malachit gegen Wunden, Koliken und Schmerzen in den Gliedern. Er wurde aber auch als Amulett gegen den Bösen Blick getragen.

    Nun habt ihr einen kleine Zusammenfassung welche Edelsteine von Bedeutung sind und auch wie ihre Wirkung auf unseren Körper, samt Geist ist. Edelsteine oder auch Halbedelsteine sind sehr schön und auch ein Sammelsurium geworden.

     


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