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Diaspolis – Mittelalterliche Wunderwaffe gegen Erkältungen

    Diaspolis wurde erstmals im Lorscher Arzneibuch aus dem Jahre 725 n.d.Z. aufgeschrieben. Die Forscher sind sich nicht einig was das Wort Diaspolis bedeutet. Es könnte verkehrt aufgeschrieben worden sein und vielleicht Diospolis heissen und würde dann wörtlich übersetzt „Donnerburg“ heissen. Da es auch bei Blähungen und Magenverstimmungen helfen soll.

    Dieses Rezept wurde als Leckmittel bei Erkältungen, Magenkrämpfen, Völlegefühl und Blähungen eingenommen. Ich werde euch das Original-Rezept aus dem mittelalterlichen Arzneibuch aufschreiben. Die jeweiligen Mengenangaben werden in Unzen angegeben. 1 Unze beträgt ca. 27g,  3 Skrupel sind ca. 3g und 1 Pfund in damaliger Zeit ca. 350 g.

    Zutaten

    1 Unze Kümmelfrüchte
    1 Unze grüner Pfeffer
    1 Unze getrockneter Ingwer
    3 Skrupel Natron
    1 Pfund Honig
    10 -15 Datteln
    Weinessig
    alter (abgestandener) Rotwein

    Zubereitung

    Der Kümmel wird in ein kleines Gefäss getan und mit dem Essig ein wenig befeuchtet. Dann für ca. 5-10 Minuten in dem Essig durchziehen lassen. Der Kümmel wird dann in einer Pfanne bei niedriger Temperatur leicht getrocknet und danach geröstet.

    Die Datteln werden klein geschnitten und für 1 Stunde in dem alten Rotwein eingelegt. Nach der Einlegezeit werden die Datteln in einem Mörser zu einer Paste zermörsert.

    Nun nimmt man den Ingwer, schneidet ihn klein und auch er wird im Mörser pulverisiert. Dann den Pfeffer. Jede Zutat wird einzeln in kleine Schüsselchen gegeben und abgedeckt beiseite gestellt.

    Nun fügt ihr das Natron der Dattelpaste hinzu und gebt den Honig in eine Schüssel. Der Honig muss ein wenig verrührt werden, um dann die Dattelpaste hinzuzufügen. Nun die Kümmelfrüchte auch nochmal gut zermörsern und unter dem Honig-Gemisch rühren. Zuletzt kommt der Pfeffer und der Ingwer hinzu. Wenn ihr alles gut vermischt und verrührt habt, fügt ihr teelöffelweise den Essig hinzu. Es muss alles gut vermischt und eine streichfähige Masse geworden sein.

    HINWEIS: Bitte beachtet, das es sich hier um ein Rezept aus dem Mittelalter handelt. Bei anhaltenden Beschwerden müsst ihr immer einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Dieses Rezept verspricht keine Heilung! Ihr könnt darüber auch meinen Hinweis auf der ersten Seite meines Blogs durchlesen.


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