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Räucherkugeln selber machen | Eine Dufträucherung

    Selbstgemachte Räucherkugeln

    Aus Räucherkugeln kann man sich eine sehr schöne Dufträucherung selber machen. Dafür verwendet man nur duftende Kräuter und Hölzer. Als Grundlage dient Nadelbaumharz. Da ich selber sowieso am liebsten heimische Harze verräuchere, kam mir das ganz gelegen. Durch diese Art der Räucherung kann ich alle duftenden Räucherpflanzen vereinen und muss bei einer Dufträucherung nicht andauernd schauen, ob noch was auf der Kohle liegt. Man kann diese Räucherkugeln in allen möglichen Grössen rollen, ob ganz klein oder so gross wie eine mittlere Murmel hängt ganz davon ab, wieviel Duft ihr in den Räumen haben wollt.

    Wenn ihr diese Räucherkugeln euch herstellen wollt, so achtet darauf das ihr Handschuhe dabei anzieht oder eure Hände schützt. Heisses Harz tut sehr weh, wenn es auf unsere Haut kommt.

     

    Räucherkugeln Zutaten
    Zutaten für die Herstellung von Räucherkugeln | ©CG

    Herstellung Räucherkugeln

    Das Harz (Fichten,-Lärchen,- und/oder Kiefernharz) schmelzt ihr in einem Wasserbad, auf kleiner Flamme, nicht ganz flüssig. Es sollte nur krümelig werden. Wenn es krümelig bleibt, ist es einfacher zu verarbeiten und die Räucherkugeln zu formen. Bitte immer einen ausrangierten Kochtopf oder eine alte Konservendose für die Harzschmelzung nehmen. Ich verwende einen kleinen Kochtopf, wo ich ein kleines Sieb hinein hänge und dort meine Glasschale hineinsetze. Zum zerkleinern des Harzes verwende ich ein dickeres Holzstäbchen.

     

    Harz schmelzen in einem Wasserbad
    Harz schmelzen im Wasserbad | ©CG

     

    Indessen euer Harz im Wasserbad weich wird, zerkleinert ihr eure getrockneten Räucherkräuter, wie zum Beispiel Pfingstrose, Waldmeister, Rosmarin, Wacholderbeeren, Lavendel, Beifuss, Weinraute, Alantwurzel oder/und Salbei. Also Kräuter, die bei einer Räucherung wunderbar duften. Räuchersalbei eignet sich dafür hervorragend, weil er sehr intensiv duftet. Ihr solltet schauen, das sich auch farbige Kräuter darunter befinden, wie zum Beispiel die Ringelblumen oder Rosenblütenblätter. Sie sehen dann schöner aus. Nach Bedarf könnt ihr auch noch Räucherhölzer zerkleinern. Diese Hölzer sollten sehr stark zerkleinert werden. Am besten nimmt man dafür einen Mixer. Dazu eignen sich natürlich Hölzer von Nadelbäumen. Wenn ihr es schön zerkleinert habt, mischt ihr alles gut zusammen und setzt kleine Kräuterhäufchen auf eure Unterlage. Als Unterlage schlage ich ein ausgedientes Holzbrett in Backpapier.

     

    Kräuterhäufchen für die Herstellung von Räucherkugeln
    Kräuterhäufchen für die Herstellung von Räucherkugeln | ©CG

    Wie man die Räucherkugeln formt

    Wenn ihr nun alles vorbereitet habt und euer Harz weich geworden ist, könnt ihr anfangen eure Räucherkugeln zu formen. Bitte Handschuhe überziehen oder mit zwei Teelöffeln arbeiten. Ihr könnt eure Handschuhspitzen oder Löffel in Speiseöl eintauchen, damit das Harz sich löst und nicht so klebt. Nun könnt ihr mit dem Teelöffel nicht ganz ein erbsengrosses krümeliges Stück Harz aus eurem Wasserbad herausnehmen und auf ein Kräuterhäufchen setzen. Wie ihr seht, kleben die getrockneten Kräuter sofort an dem Harz und ihr formt nun Kugeln aus dem Gemisch. Ihr müsst die Kräuter gut in das Harz hieinkneten. Eure fertigen Räucherkugeln legt ihr Beiseite und lasst sie für 1 bis 2 Tage trocknen. Das war es auch schon. Eigentlich sehr einfach und schnell. Ich finde diese Räucherkugeln eignen sich auch hervorragend als kleines Mitbringsel.

     

    Räucherkugeln
    Räucherkugeln | ©CG

    Wie ihr Harz am besten sammelt

    Wenn ihr Harz von unseren heimischen Nadelbäumen sammelt wollt, so achtet bitte darauf das ihr dem Baum seine Wunde durch das Entfernen seines Harzes nicht wieder öffnet. Also nicht dirket an seiner Wunde das Harz entfernen, sondern immer dort wo es weitergelaufen ist. Wenn ihr das Harz gesammelt hat, sollte es 1 Jahr oder auch länger trocknen, weil dann die Rauchbildung nicht mehr so stark ist und es duftet auch besser. Ansonsten habt ihr den ganzen Raum zugequalmt und das ist nicht gerade der Sinn dieser Dufträucherung.

    Von Weihrauch und dergleichen sollte man sich abwenden, weil es den Weihrauchbäumen durch die intensive Harzgewinnung sehr schlecht geht. Auch von anderen Harzen und Hölzer aus fernen Ländern sollte Abstand genommen werden. Die natürlichen Bestände gehen drastisch zurück.

    Wer noch nicht so recht weiss, wie man richtig räuchert, dem kann ich meine Kurzanleitung zum Räucherung empfehlen. Wie man mit Kräutern, Harzen und Hölzer richtig räuchert | Kurzanleitung

     


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