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12 Sorten von Pflanzenmilch zum Selbermachen

    Pflanzenmilch selbermachen

    Pflanzenmilch ist heutzutage sehr beliebt. Die Vielfalt ist gross, wenn wir in den Supermarkt gehen, aber wissen wir denn was drin ist? Darum bin ich immer dafür es selber zumachen, so hat man doch etwas Kontrolle was wir trinken und essen. Für Menschen die unter einer Milchunverträglichkeit leiden, ist die Pflanzenmilch, ob aus Nüssen oder Getreide, eine gute Alternative. Aber auch um die Zusatzstoffe in Kuhmilch wie Haltbarkeitsstoffe, Antibiotikas und Hormone zu meiden.

    Diese Pflanzenmilchsorten, die ich euch hier vorstelle, sind in etwa 2 bis 3 Tage im Kühlschrank haltbar. Daher sollte immer nur eine sehr geringe Menge zubereitet werden. Wenn ihr eure Pflanzenmilchsorten süss bevorzugt, so könnt ihr allerlei Süssmittel dafür nehmen, wie zum Beispiel Bananen, Steviapulver, Datteln, Feigen oder Honig. Wer mag, kann natürlich auch Zucker nehmen. Am Artikelende stelle ich noch ein Grundrezept, die für jede Pflanzenmilch genommen werden und mit dem man herumexperimentieren kann.

     

     

    Cashewkernmilch

    Milch aus Cashewkernen ist sehr leicht herzustellen. Diese Pflanzenmilch hat einen leichten nussigen Geschmack. Man sollte nur bei diesem Milchersatz bedenken, dass die Cashewkerne nicht bei uns wachsen, sondern von weit herkommen, was nicht gerade umweltverträglich ist. Cashewkerne sind dafür bekannt, die Verdauung zu beschweren, darum sollten sie immer vorher in Wasser eingeweicht werden, damit diese Enzymhemmer ein wenig heraus gespült werden.

     

    Zubereitung

    • 250 g Cashewkerne
    • 500 ml Wasser
    • 5 Datteln nach Belieben

    Die Cashewkerne werden über Nacht in Wasser ein wenig einweichen. Das ist vonnöten, weil sie sich dann im Mixer besser mixen und mit dem Wasser vermischen können und die Verdauung besser ist. Wenn eure Cashewkerne durchgeweicht sind, füllt sie in den Mixer mit dem Wasser und mixt alles auf höchster Stufe für 3 Minuten kräftig durch. Falls ihr die Cashewmilch süssen möchtet, dürft ihr die kleingeschnittenen und entkernten Datteln nicht vergessen.

     

     

    Dinkelmilch

    Dieser Milchersatz ist super für Menschen, die es süsser mögen. Denn die Dinkelmilch ist schon von Natur aus gesüsst und eignet sich gut, wenn man schon vorher seinen Kaffee süss getrunken hat. Nach Geschmack kann dann sogar der Zucker wegfallen.

    Zubereitung

    • 25 g ganze Dinkelkörner könnt ihr *online kaufen
    • ca. 500 ml Wasser(+/-)
    • 2~3 Datteln nach Belieben

    Die Dinkelkörner werden in ein Keimglas gefüllt und mit 50 ml Wasser übergossen. Das Gefäss wird über Nacht so stehen gelassen. Am nächsten Tag wird das Wasser abgegossen und wieder mit Wasser gefüllt, durchgeschüttelt und wieder abgegossen. Nun werden wieder 50 ml Wasser ins Glas gefüllt und über Nacht stehen gelassen. Das ganze solltet ihr 3 bis 5 mal wiederholen, denn erst dann, fangen die Dinkelkörner an zu keimen. Keimgläser besorgt ihr euch am besten aus dem Internet. Bei *Amazon gibt es einige Anbieter.

    Wenn euer Dinkel am keimen ist, nehmt ihr einen Mixer und füllt eure gekeimten Dinkelkörner, 350 ml Wasser und eventuell entkernte Datteln hinein. Nun wird alles auf höchster Stufe gemixt. Danach wird es abgefiltert und in eine kleine Flasche oder Milchkrug gefüllt.

     

     

    Hafermilch

    Hafermilch ist sehr beliebt. In Kaffee nehme ich nur Hafermilch, aber meistens nur die von *Oatley Barista Edition. Mit dieser Pflanzenmilch habe ich endlich einen Milchersatz gefunden und wir brauchen keine Kuhmilch mehr für unseren täglichen Kaffeekonsum. Auch Müsli schmeckt mit dieser Hafermilch super. Was ich an diesen Milchersatz mag, ist seine cholesterinsenkende Eigenschaft. Hafermilch kann auch super nachgesüsst werden, ob mit Zimt, Vanillemark oder Datteln, auch Feigen kann man untermixen.

    Zubereitung

    • 50 g zarte Haferflocken
    • 500 ml Wasser

    Das Wasser wird zum Kochen gebracht und dann die Haferflocken hineingefüllt. Alles auf kleiner Flamme köcheln lassen und dabei ab und an durchrühren. Danach vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Wenn es abgekühlt ist, schüttet ihr die Mischung in den Mixer und mixt alles gut durch. Es sollten nur noch ganz kleine Stückchen von den Haferflocken zusehen sein; im Idealfall sieht man von den Haferflocken gar nichts mehr. Nun wird die Hafermilch abgefiltert und der Rest von den Haferflocken gut ausgepresst. Es kann nach Belieben nachgesüsst werden.

     

     

    Hanfmilch

    Hanfmilch ist für ihren leichten nussigen Geschmack bekannt. Sie enthält in sehr hohen Mengen Omega-3-Fettsäuren. Wenn ihr ca. 1 Liter Hanfmilch am Tag zu euch nehmt, habt ihr euren Tagesbedarf an Omega-3-Fettsäuren gedeckt.

    Zubereitung

    • 50 g geschälte Hanfsamen bekommt ihr *online
    • 500 ml Wasser
    • Süssmittel nach Belieben; zum Beispiel mit Vanillemark oder Datteln.

    Die Hanfmilch ist ganz schnell zubereitet. Ihr braucht dazu nur die geschälten Hanfsamen zusammen mit dem Wasser in einen Mixer geben und gut durchmixen. Nach Belieben abfiltern und süssen.

     

     

    Haselnussmilch

    Wie der Name schon sagt, hat diese Pflanzenmilch einen sehr nussigen Geschmack. Ob dieser Milchersatz für Kaffee geeignet ist; darüber lässt sich streiten, weil die Geschmäcker doch sehr unterschiedlich sind, aber wer eine pflanzliche Milchalternative fürs Backen sucht, ist mit der Haselnussmilch gut bedient. Versucht doch bitte Haselnüsse in unserer Natur zu sammeln und nicht zu kaufen, weil sie doch meist aus dem Ausland kommen und einen weiten Weg zu uns haben.

    Zubereitung

    • 40 g Haselnüsse
    • 500 ml Wasser
    • Honig zum Süssen (nach Belieben)

    Die Haselnusskerne werden über Nacht mit soviel Wasser, bis alles bedeckt ist, eingeweicht. Am nächsten Tag schüttet ihr das Wasser weg. Ein kleiner Tip von mir, um ein wenig bewusster mit dem Wasser umzugehen,könnt ihr das Einweichwasser zum Giessen eurer Pflanzen nehmen. Nun füllt ihr die eingeweichten Haselnüsse zusammen mit 500 ml Wasser in einem Mixer und mixt alles gut durch. Nun noch durch ein Sieb abfiltern und fertig ist eure Haselnussmilch.

     

     

    Hirsemilch

    Hirsemilch ist nicht so bekannt und wird aus gekochter Hirse zubereitet. Ich kann nicht viel zu dieser Pflanzenmilch schreiben, weil ich sie noch nicht ausprobiert habe. Eventuell pflanze ich irgendwann Hirse und werde es ausprobieren.

    Zubereitung

    • 50 g Hirse
    • 500 ml Wasser

    Vorerst muss die Hirse nach Anleitung gekocht werden. Dann wird die gekochte Hirse zusammen mit 500 ml Wasser in einem Mixer gemixt. Danach abfiltern und in eine Flasche füllen.

     

     

    Kokosmilch

    Kokosmilch hat einen sehr hohen Fettgehalt und einen nussigen Geschmack. Der Kokosgeschmack ist nicht jedermanns Sache. Desweiteren besitzt sie einen hohen Wert an Kalium und Magnesium.

    Zubereitung

    • 100 g Kokosraspeln
    • 500 ml Wasser

    Das aufgekochte Wasser wird über die Kokosraspeln gegeben und etwas abgekühlt. Danach füllt ihr es in den Mixer und mixt es auf höchster Stufe durch. Anschliessend abfiltern und in eine Flasche umfüllen.

     

     

    Lupinenmilch

    Lupinenmilch ist gerade erst im Kommen und viele kennen diesen Milchersatz noch nicht. Vorab geschrieben; es ist Geschmackssache ob man die Lupinensamen mag. Sie sind sehr eiweissreich und sollen auch basisch sein.

    Zubereitung

    • 50 g getrocknete Lupinensamen *online kaufen
    • 500 ml Wasser
    • Nach Belieben mit zerquetschten Bananen, Feigen oder Datteln nachsüssen.

    Die Lupinensamen über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag die Mischung aufkochen und am besten noch einmal über Nacht einweichen lassen, da die Lupinensamen sehr hart sind. Es entsteht eine gelbliche Flüssigkeit, die ihr nun im Mixer durchmischen könnt. Danach wird alles abgefiltert und fertig ist eure Lupinenmilch. Bitte nicht mit der giftigen Lupine im Garten verwechseln.

     

     

    Macadamiamilch

    Dieser Milchersatz hat einen leicht nussigen, mandelartigen und cremigen Geschmack. Sie hat einen sehr hohen Fettgehalt. Diese Pflanzenmilch gibt es weniger im Supermarkt zu kaufen.

    Zubereitung

    • 50 g Macadamianüsse
    • 500 ml Wasser

    Die Macadamianüsse sollten über Nacht in Wasser eingeweicht werden. Danach giesst ihr das Einweichwasser ab und füllt die Nüsse in einem Mixer mit 500 ml Wasser und mixt es sehr gut durch. Abfiltern und in eine Flasche umfüllen.

     

     

    Mandelmilch

    Angeblich kannten unsere Vorfahren im Mittelalter schon die Mandelmilch. Sie ist, genauso wie die Hafermilch, der beliebteste Milchersatz. Die Mandelmilch kann sehr gut selber hergestellt werden. Sie ist gut verdaulich und hat viele ungesättigte Fettsäuren, sowie auch Ballaststoffe. Auch sie hat einen nussigen Geschmack, aber nur sehr leicht. Viele geniessen die Mandelmilch in ihrem Müsli.

    Zubereitung

    • 1 Handvoll Mandeln
    • 500 ml Wasser
    • Eventuell Datteln oder Steviapulver zum Nachsüssen.

    Eure Mandelkerne solltet ihr vor der Verarbeitung über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag mixt ihr die Mandelkerne gut durch, so dass sie sehr zerkleinert sind. Nun das Wasser hinzufügen und auf höchster Stufe alles gut durchmixen. Es sollte eine cremige Masse sein. Alles gut durchfiltern und nach Belieben süssen.

     

     

    Reismilch

    Die Reismilch zählt unter den Milchersatz, die am wenigsten an Allergene ist. Darum ist sie gut für Allergiker geeignet. Sie hat einen leicht süsslichen Geschmack und kann daher auch zum Backen genommen werden.

    Zubereitung

    • 350 g Vollkornreis
    • 500 ml Wasser (+/-)

    Als allererstes müsst ihr den Reis weich kochen. Dafür nehmt ihr die doppelte Menge an Wasser wie ihr Reis habt und kocht es auf, dreht es auf kleinster Flamme und wartet bis der Reis alles Wasser aufgesogen hat und dadurch weich wird. Der weichgekochte Reis wird in den Mixer gefüllt und nur nach und nach lauwarmes Wasser hinzugefügt. Gesüsst wird nach Belieben mit Honig oder Steviapulver.

     

     

    Sojamilch

    Dieser Milchersatz ist sehr umstritten und ehrlich gesagt, bin ich wirklich kein Sojafan, weil Soja schwer in Verruf gekommen ist und auch für uns Frauen nicht gerade zum Vorteil ist, aber ab und an ist es bestimmt nicht schlimm. Angeblich ersetzt die Sojamilch, die Kuhmilch komplett, weil sie angeblich den gleichen Eiweissgehalt wie die Kuhmilch beinhaltet, aber dafür einen geringeren Fettgehalt.

    Zubereitung

    • 50 g getrocknete Sojabohnen
    • 500 ml Wasser

    Die Sojabohnen müssen vor der Zubereitung eingeweicht werden. Dafür müssen die Sojabohnen nur bedeckt werden mit Wasser und sollten an die 12 Stunden einweichen. Am besten geschieht es über Nacht. Am nächsten Tag das Einweichwasser abgiessen und die Sojabohnen zusammen mit wenig Wasser (150 ml) kleinmixen. Es sollte ein Brei entstehen. Dieser Brei wird in 350 ml kochendes Wasser gerührt und für 15 Minuten geköchelt. Danach abkühlen lassen und durchfiltern. Ihr könnt durch die zurückgebliebene Masse noch einmal 100 ml Wasser filtern. Gesüsst wird nach Belieben. Wenn ihr eurer Sojamilch Kakao oder Vanillemark hinzufügt, habt ihr eine Schoko- oder Vanillesojamilch.

     

     

    Grundrezept für die Zubereitung aller Sorten von Pflanzenmilch

    Mit diesem Grundrezept könnt ihr nach Belieben experimentieren. Es eignet sich für alle Pflanzenmilchsorten. Ob ihr den Milchersatz süssen mögt, liegt bei euch und eurer Vorliebe des Geschmacks der Pflanzenmilch. Für eine vegane heisse Milch mit Löwenzahnhonig, erwärmt ihr eure Pflanzenmilch einfach und mischt den Honig drunter.

    Für 1 Liter Pflanzenmilch benötigt ihr:

    Zutaten

    • 200 g Nüsse, Getreide oder/und Samen
    • 1 Liter Wasser

    Zubereitung

    Fast jede Zutat sollte über Nacht eingeweicht und am nächsten Tag abgefiltert und mit 1 Liter Wasser in einem Mixer gegeben werden. Es wird so lange gemixt bis sich eine milchige Flüssigkeit gebildet hat. Für das Abfiltern gibt es so bestimmte Nussmilchbeutel, aber ihr könnt natürlich auch ein engmaschiges Sieb oder ein Tuch für die Abfilterung verwenden. Jedenfalls sollen die Nussmilchbeutel sehr praktisch sein und deshalb habe ich sie mir vor kurzem aus Hanffaser bestellt. Wenn ihr euch für diese Beutel interessiert, könnt ihr sie *online kaufen.

    Ich hoffe ich konnte euch die Herstellung von Pflanzenmilchsorten ein wenig näher bringen und zeigen, das es total einfach ist, sie herzustellen.

     

     


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