Die Kiefer war einer mit der ersten Bäume, die hier bei uns nach der Eiszeit wieder heimisch wurden. Die Germanen betrachteten die Kiefer als den Baum der Ausdauer und Überlebenskraft. Sie hatten sogar eine Rune der Kiefer gewidmet. Der Blütenstaub, den die Kiefer im Frühjahr ausschüttet, brennt sehr gut und wurde schon von den keltischen Druiden für den Feuerzauber verwendet. Man kann es vergleichen mit dem Hexenmehl (Bärlapp). Darum wurde sie zu keltischen Zeiten auch Feuerbaum genannt. Für die Kelten war es der Baum der schöpferischen Arbeiten und der Fruchtbarkeit. Im Mittelalter wurden die Hölzer der Kiefern genommen, um Kienspäne zu fertigen. Damit erleuchteten sie ihre Häuser. Das Harz wurde für Fackeln verwendet.

LateinischerName:
Pinus sylvestris
Andere Namen:
Waldkiefer, Föhre, Pinie
Hauptanwendung:
Erkältung und Rheuma
Volksheilkunde:
Bronchialbeschwerden, Bronchitis, Schlafstörungen, Muskelkater, Gicht, Keuchhusten, Asthma, Ischias, Grippe, Ekzeme, Brandwunden, Wunden, Nervenschmerzen, Rheuma, Nervosität
Eigenschaften:
Beruhigend, antiseptisch, durchblutungsfördernd, schleimlösend, aber auch haut ~ und schleimhautreizend
Inhaltsstoffe:
Ätherische Öle, Harz, Bitterstoffe, Vitamin C
Verwendung:
Junge Triebe, Knospen, Nadeln, Harz, Rinde
Darreichungsform:
Tee, Inhalation, Badezusatz, Sirup, Umschläge, Räucherungen, ätherisches Öl, Salben
Vorkommen:
Wälder, Gärten, Wegränder
Blütezeit:
Mai ~ Juni
Sammelzeit:
April ~ Mai (junge Triebe und Knospen)
Sommer ~ Winter ( Nadeln und Harz)
Verwechslung mit anderen Pflanzen:
Mit anderen Kiefernarten.
Naturschutz :
Teilweise geschützt!

Anbau:
Die Kiefer ist ein winterharter Baum, der die Sonne liebt. Die Vermehrung erfolgt im Frühjahr durch Aussaat. Kiefern wachsen sehr schnell zu einem staatlichen Baum heran. Im Winter bleibt sie grün und kann eine Höhe von 40 Metern erreichen.
Ernte & Trocknung:
Die jungen Triebspitzen (Frühjahr) und die Nadeln werden gesammelt und frisch für Sirup und Tee verwendet. Nadeln sollten im Dunklen bei einer recht relativ hohen Luftfeuchtigkeit getrocknet werden, wenn ihr eine Trocknung vorzieht.
Geschmack & Geruch:
Harzig & aromatisch
Verwendung in der Küche/Haushalt/Kosmetik/Tierhaltung:
Aus dem verbrannten Kiefernholz bekommt man zum Färben ein schönes Schwarz. Aus den Zapfen wird ein sehr leckerer Likör zubereitet. Die jungen Triebe kann man in Honig einlegen und dadurch bekommt man eine gesunde Nascherei. Früher wurden mit den sogenannten Kienspans Räume beleuchtet.
Tee ~ Zubereitung:
- 2 TL frische Kiefernnadeln
1 Tasse Wasser (ca. 250 ml)
Das kochende Wasser über die frischen Nadeln giessen und ca. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abfiltern. Bei Erkältungen und Grippe können drei Tassen täglich getrunken werden. Wer es ein wenig süsser mag,kann den Tee mit Honig süssen.
Räucheranwendung & Volksglauben:
Eine Kiefern-Räucherung gibt Ruhe und Gelassenheit. Es ist auch eine Räucherung für Schutz vor magischen Einflüssen und Verhexungen. Es werden die Rinde, Nadeln,Späne und das Harz verräuchert. Die Räucherung wirkt raumreinigend, beruhigend und klärend auf unser Gemüt. Sie verleiht uns Mut, Ausdauer und Kraft und hilft uns aus Trauerprozessen sich zu lösen. Mit Kiefernnadeln können auch Räume oder Häuser ausgeräuchert werden. Durch den Rauch, den Pflanzengeist, entzieht es negative Energien aus dem Raum.
Bei Müdigkeit presst man seine Finger an einen Kiefernzapfen. Dadurch soll der Körper belebt werden. Um Mut zu erhalten soll man Kieferholzstückchen (Kienspan) bei sich getragen. Es werden auch Kiefernzweige am Kopfende angebracht. Die Schlafenden werden so vor Krankheit beschützt. Ein Kranz aus Kiefernzweigen an der Haustür versperrt negativen Energien den Weg ins Haus.
Nebenwirkungen:
Das ätherische Öl darf nicht angewendet werden, bei bestehenden Hautallergien. Das Kiefernharz ist nicht zum Verzehr geeignet. Überempfindlichkeitsreaktion und auch Krämpfe sind möglich. Immer vorsichtig anwenden. Bitte auch meinen Hinweis vor einer möglichen Anwendung lesen!

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