Das ist gar nicht so schwer, denn alles was ihr dazu braucht sind die klebrigen Mistelbeeren, die sich reichlich jetzt in der Natur finden lassen. Die Mistel ist eine sehr alte Heil ~ und Zauberpflanze und sollte in keinem Garten fehlen. Auch in Räucherungen wird sie sehr viel genommen. Unsere Vorfahren nannten die Mistel Drudenbusch und bei den keltischen Völkern war die Mistel neben dem „Schlangenei“ sehr heilig. Die Mistel wurde bei Vollmond geschnitten und es durfte nur eine goldene Sichel sein, die die Mistel berührt und abschneidet. Denn sie half den damaligen Menschen vor Dämonen und Hysterie. Sie war das Panacee, das Allheilmittel, der keltischen Völker. Man kann es wieder an den Namen erkennen, was sie für einen Stellenwert bei den Menschen hatte: Drudenbusch, Hexennest, Hexenkraut, Hexenbesen oder auch Donnerbesen. Wobei wir bei den Hexenbesen, die Mistel nicht mit einem Gebilde, das durch ein Bakterium an Bäumen entsteht, verwechseln sollten.

Ihre Heilkraft sollte auch nicht ausser acht gelassen werden. Sie wird heutzutage in der Krebstherapie erfolgreich eingesetzt, indem sie das Wachstum von Tumoren hemmt. Sie stärkt unser Abwehrsystem und unser Herz. Auch blutdrucksenkende Eigenschaft hat sie in sich. Vorbeugend gegen Schlaganfall und Arterienverkalkung nimmt man die Mistel als Tee oder Tropfen ein, die man in der Apotheke erhält. Früher wurde aus den sehr giftigen Mistelbeeren und Schweinefett eine Salbe gegen Erfrierungen äusserlich aufgebracht. Da sie auch Blutungen stillen soll, wurde ein Tee zusammen mit Salbei bei sehr starker Menstruation getrunken. Bei Nasenbluten wurden die getrockneten Mistelblätter pulverisiert und geschnupft. Auch ein Tee zusammen mit Weissdorn und Bärlauch soll bei einem Altersherz gute Dienste leisten. Misteltee muss immer kalt angesetzt werden, weil er Giftstoffe beinhaltet, die sich sonst in heissen Wasser lösen würden. Frische Misteln sollten immer getrockneter vorgezogen werden. Wenn ihr an den beschriebenen Krankheiten leidet, so geht bitte vorher zu einem Arzt oder in eine Apotheke und lasst euch über die Mistel beraten. Denn auch die Mistel kann Nebenwirkungen haben.
In England wird heute noch der Brauch gepflegt, die Häuser mit Misteln in der Weihnachtszeit zu schmücken. Es ist ein sehr alter heidnischer Brauch. Natürlich solltet ihr euch bewusst sein, das ein Mistelbewuchs auf einem Baum ihn auch schwächt, weil die Mistel ein Halbschmarotzer ist. Sie holen sich ihre Nährstoffe (Wasser und Nährsalze) durch ihre Senkwurzeln, die sie in die Äste der Bäume treiben. Deshalb ist es auch wichtig, das ihr darauf aufpasst, das sie sich nicht vermehrt. Auf einem Obstbaum würde sie den Baum so schwächen, das die Ernte sehr beeinträchtigt wird. Deshalb lieber auf Laubbäumen kultivieren und auf keinen Obstbäumen. Ich will es dieses Jahr auf einer Eiche versuchen, die bei mir im Garten steht, weil sie sich einen Platz gesucht hat, der leider nicht so geeignet ist und ich dadurch ihr Wachstum ein wenig hemmen will. Misteln lieben Eichen, Obstbäume (vorsichtig sein), Linden, Pappeln und Hainbuchen. Bei der Mistelbeeren~Ernte werdet ihr bei Nadelbäumen nicht fündig, weil nur die Laubholzmistel die klebrigen Beeren hervorbringt.

Ihr Wachstum auf Laubbäumen soll mit den Erdstrahlen in Verbindung stehen. Wenn also unterirdische Wasserläufe fliessen, die Erdmagnetstrahlen aussenden. Wenn ihr die Mistel in euren Garten kultivieren wollt, so solltet ihr es ein wenig beachten. Alles war ihr dafür benötigt, sind die weissen Mistelbeeren, die jetzt noch in der Natur zufinden sind. Ich rate euch bei der Ernte Handschuhe anzuziehen, weil die Beeren sehr klebrig und schleimig sind. Diese Beeren schmiert ihr in die Astgabel des Baumes und das war es auch schon. Nun müsst ihr euch in Geduld üben, weil die Mistel sehr langsam wächst und es Jahre dauern kann, bis so eine schöne Mistelkugel an einem Ast entsteht. Ihre Samen werden versuchen gewisse Haftscheiben auf den Ast zubringen und dann erst wird sie mit ihren Senkwurzeln in das Holz eindringen. Man kann es gut beobachten, weil sie eine kleine Beule unter der Rinde entwickelt. Das Ganze wird an die 2~3 Jahre dauern. Erst dann wird sie aus der Rinde brechen und wir werden die ersten Stängel und Blätter sehen.
Wenn euch dieser Artikel gefallen hat, würde ich mich um einen „Energieausgleich“ sehr freuen.
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