Bevor ich anfange zu schreiben, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass man zur Knospenzeit immer nur sehr wenig Knospen mitnimmt, weil sie der Naturkreislauf dringend benötigt, auch Wildtiere laben sich an ihnen. Bienen holen sich den harzigen Überzug der Knospen, um damit ihr Propolis herzustellen. Genau wie bei den Wildkräutern, ist es auch hier ratsam immer nur sehr wenig mitzunehmen und am besten die Knospen von mehreren Bäumen nehmen und nicht nur von einem. Von der Schwarzpappel sollte nicht gesammelt werden, weil sie auf der Roten Liste Stufe 3 steht. Darum sollte auf andere Pappeln ausgewichen werden. Pappelknospen können je nach Region von Februar bis April gesammelt werden. Wenn ihr unsicher seid, was das Sammeln von Pappelknospen betrifft, könnt ihr sie *online kaufen. Sie duften sehr gut und sind leicht klebrig. Wenn ihr bis Herbst warten mögt, könnt ihr die Knospen der Balsampappel sammeln. Diese Knospen haben einen sehr betörenden Duft und besitzen sehr viel Harz. Ich sammel sie meist von September bis Oktober.

Bereits in der Antike wurde die Pappel reichlich verwendet. Die Pappelknospensalbe ist sehr alt und schon unsere Vorfahren haben diese Heilsalbe bei schlecht heilenden Wunden verwendet. Schon Matthiolus erwähnte in seinem Kräuterbuch eine Salbe von Pappelknospen gegen Verbrennungen und Entzündungen der Haut. Sie wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, blutstillend, wundheilungsfördernd und schmerzstillend. Verwendung findet sie auch bei Sonnenbrand, leichten Verbrennungen, Gelenkschmerzen und andere Schmerzen im Bewegungsapparat. Wer die Salbe für Gelenkschmerzen verwendet, kann noch Beinwellwurzeln hinzufügen. Diese Heilsalbe kann auch als Nasensalbe verwendet werden.
Um sich diese wertvolle Salbe herzustellen, müsst ihr euch erstmal ein Pappelöl mischen. Dazu nehmt ihr gut eine kleine Handvoll frische oder getrocknete Pappelknospen und übergiesst sie mit einem Speiseöl eurer Wahl. Soviel das die Knospen bedeckt sind. Das Gefäss gut verschliessen, durchschütteln und für 2 Wochen an einen warmen Platz zum Durchziehen stellen. Danach die Knospen abfiltern.
Nun nehmt 1 Teil Bienenwachs zu 7 Teilen Pappelöl und setzt diese Mischung in ein Wasserbad oder füllt sie in einen Topf. Diese beiden Zutaten müssen gut miteinander verschmelzen. Es sollte nicht höher als auf 65° C erhitzt werden. Nun wird so lange gerührt bis diese Masse fest geworden ist. Wenn ihr mögt, könnt ihr noch einige Tropfen einer Propolis-Tinktur hinzufügen. Diese Tinktur kann auch *online erworben werden. Nun füllt ihr euch alles in eure Salbentöpfchen und lässt die Pappelkospensalbe einige Stunden auskühlen.

Bitte beachtet, dass es manchmal zu einer allergischen Hautreaktion kommen kann. Darum sollte vor einer Verwendung in der Armbeuge getestet werden, ob ihr diese Heilsalbe gut verträgt. Bei langanhaltenden Beschwerden immer einen Arzt, Heilpraktiker oder eine Apotheke aufsuchen. Bitte dazu auch meinen Hinweis auf der Startseite lesen.
Wenn euch dieser Artikel gefallen hat, würde ich mich um einen „Energieausgleich“ sehr freuen.
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