Eine Tinktur wird in der Regel mit 70% Alkohol hergestellt. Es kann aber auch mit 40% Alkohol wie Wodka oder Korn zubereitet werden. Bitte denkt dran, wenn jemand in der Vergangenheit ein Alkoholproblem hatte, sind diese Tinkturen nichts für denjenigen. Tinkturen nimmt man im allgemeinen bei Hautpilzen, Akne, Hautekzemen und Furunkeln, aber auch für andere Beschwerden. Für diese Behandlung werden die Tinkturen mit Wasser vermischt. Dazu nehmt ihr ein kleines Stück Leinen oder einen Wattebausch. Vermischen tut ihr die Tinktur mit 2 Teilen Wasser und betupft die behandelten Stellen. Wenn ihr sie innerlich einnehmen wollt, ist es besten wenn ihr dazu Kräutertee oder reines Wasser nehmt. Alkoholarme Tinkturen wie zum Beispiel für Schwangere, trockene Alkoholiker oder Menschen die Alkohol nicht zu sich nehmen möchten, sollte die Tinktur (ca. 3-5 ml) in einem Glas mit kochendem Wasser geben und für ca. 5 Minuten stehen gelassen. Dadurch verdunstet der Alkohol. Man kann auch den Alkohol durch Essig oder Glycerin ersetzen, wobei Glycerin nicht jedermanns Sache ist. Das Internet gibt darüber viel Informationen.
Grundrezept einer Tinktur:
10 g getrocknete oder 40 g frische Heilkräuter
50 ml 70% Alkohol (40% Alkohol geht auch)
Kleine dunkle Tropferfläschen (Diese kleinen Fläschen könnt ihr euch *online kaufen)
Eure zerkleinerten Heilkräuter übergiesst ihr mit dem Alkohol und lasst es für gut 10 Tage durchziehen. Öfters die Flasche schütteln. Ihr könnt es aber auch länger durchziehen lassen. Je nachdem wie ihr wollt. Danach filtert ihr es ab und füllt es in eure kleinen dunklen Fläschen. Am besten sind natürlich die, wo ein Tröpfchenzählaufsatz drauf ist. Nun macht ihr euch noch ein schönes Etikett drauf, damit ihr wisst was es ist ;).
Ein kleiner Tip von mir: Wenn ihr viel mit ätherischen Ölen euer Zuhause „beduftet“ könnt ihr nachdem dies Fläschen alle ist, es gut säubern und für eure Tinkturen nehmen. Diese Fläschen müssen nur sehr heiss und gründlich gereinigt werden.
Arnika-Tinktur: bei Gelenkschmerzen und Verstauchungen
Bärlauch-Tinktur: bei Bluthochdruck
Baldrian-Tinktur: bei Kopfschmerzen und Durchschlafproblemen
Beinwell-Tinktur: bei Gelenkschmerzen und Knochenbrüchen
Bernstein-Tinktur: Kopf – und Gliederschmerzen und Muskelverspannungen
Brennessel-Tinktur: bei Blasenschwäche, Allergien und Frühjahrsmüdigkeit
Eisenkraut-Tinktur: bei chronischem Husten
Fichten-Tinktur: bei Husten
Frauenmantel-Tinktur: bei Frauenbeschwerden
Gänseblümchen-Tinktur: bei unreiner Haut
Goldruten-Tinktur: Harnwegsbeschwerden
Günsel-Tinktur: bei Sodbrennen
Hafer-Tinktur: bei Raucherentwöhnung
Hopfen-Tinktur: bei Einschlafproblemen
Ingwer-Tinktur: bei Erkältungen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Reisekrankheit
Johanniskraut-Tinktur: Magen- und Darmbeschwerden (nervös bedingt), leichten Depressionen und Wunden
Kamillen-Tinktur: bei Menstruationsbeschwerden, Magenschmerzen, Halsentzündungen und Koliken (Niere/Galle)
Kapuzinerkresse-Tinktur: bei Schwäche des Abwehrsystems
Kardenwurzel-Tinktur: bei Borreliose
Kastanien-Tinktur: bei Gelenkbeschwerden und Hexenschuss
Knoblauch-Tinktur: bei Erkältungen und zur Stärkung der Abwehrkräfte
Kornblumen-Tinktur: bei Kopfschuppen (auf die Kopfhaut einmassieren)
Königskerzen-Tinktur: bei Rheuma (Einreibung)
Lavendel-Tinktur: bei Insektenstichen und leichten Kopfschmerzen
Löwenzahn-Tinktur: bei Rheuma und Warzen
Mädesüss-Tinktur: bei Kopfschmerzen und Erkältungen
Melissen-Tinktur: bei Kopfschmerzen und Lippenherpes
Nelkenwurz-Tinktur: bei Durchfall
Odermennig-Tinktur: bei Mund- und Halsbeschwerden(gurgeln)
Ringelblumen-Tinktur: bei Wunden, Hautentzündungen, Insektenstichen und Pilzen.
Salbei-Tinktur: Zahnfleischentzündungen
Schafgarben-Tinktur: bei Wunden und Ekzemen
Spitzwegerich-Tinktur: bei Mückenstichen, kleinen Wunden
Thymian-Tinktur: bei Erkältungen
Wacholder-Tinktur: bei Atemwegs – und Hauterkrankungen
Wasserdost-Tinktur: bei Heuschnupfen und Erkältungen
Weihrauch-Tinktur: bei Rheuma und depressiven Verstimmungen
Weissdorn-Tinktur: bei Durchblutungsstörungen
Wermut-Tinktur: bei Magen – und Verdauungsbeschwerden
Bevor ihr eine Tinktur verwendet, bitte ich, das ihr euch genauestens informiert. Denn manche Tinkturen werden nur äusserlich, wie zum Beispiel die Arnika-Tinktur verwendet. Jede Apotheke gibt euch da Informationen und Beratung. Ich glaube ich habe die wichtigsten Heilkräuter aufgeschrieben. Wenn ihr noch welche wisst, so schreibt es doch bitte als Kommentar.
Eure Katuschka )O(
Bücher gibt es zu diesem Thema sehr viele, aber nur wenige können wirklich empfohlen werden:
Bitte beachtet, dass diese Tinkturen den Gang zu einem Arzt oder Heilpraktiker nicht ersetzen. Dazu auch meinen Hinweis auf der Startseite lesen! Heilpflanzen haben auch Nebenwirkungen!
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