Andere Namen : Herkuleskraut, Bärenklau, Bärentatze
Bei dieser Pflanze möchte ich vorab sagen, das es sehr schwierig ist sie von den anderen weissblühenden Doldenblütler zu unterscheiden. Viele von ihnen sind sehr giftig. Also ist beim Sammeln und Verzehr ein sehr grosses Risiko geboten. Im 16. Jh. wurde der Wiesenbärenklau bei Kopfschmerzen, schlechtem Gedächtnis und bei Unruhe verschrieben. Die Gattung Heracleum ist nach Herakules benannt, der als erster ihre Heilkraft entdeckt haben soll.
Volksheilkunde :
Schwächezuständen, Bronchitis, Husten, Kehlkopfkatarrh, Nervosität, Ruhr, Epilepsie, Asthma
Eigenschaften :
beruhigend, blutdrucksenkend, schleimlösend
Inhaltsstoffe :
Zucker, ätherische Öle, Bitterstoffe
Verwendung:
ganze Pflanze, Wurzeln
Darreichungsform :
Tee, Tinktur
Vorkommen :
Gärten, Wegränder, Wiesen
Blütezeit :
Juni – Oktober
Sammelzeit :
April – Oktober
September-Oktober (Wurzeln)
Verwechslung mit anderen Pflanzen :
Mit dem Riesenbärenklau und anderen Doldenblütler
Naturschutz :
nicht geschützt

Anbau :
Der Wiesenbärenklau ist eine winterharte Kulturpflanze, die keine Ansprüche an den Boden hat und die Sonne, aber auch den Halbschatten liebt. Die Vermehrung erfolgt im Frühjahr durch Aussaat.
Ernte & Trocknung :
Geerntet wird der Wiesenbärenklau vor der Blüte und kopfüber zum Trocknen aufgehängt. Die Wurzel werden zerkleinert und am besten im Ofen getrocknet.
Geschmack & Geruch :
süss, würzig & aromatisch
Verwendung in der Küche/Haushalt/Kosmetik/Tierhaltung:
Die Blätter und Triebe können wie Spinat gekocht werden. Die Stiele können geschält und roh verzehrt werden oder wie Rhabarber zu Kompott einkochen.
Tee – Zubereitung:
- 1 TL getrocknetes Wiesenbärenklaukraut oder Wurzeln
- 1 Tasse Wasser
Das kochende Wasser über das Kraut giessen und ca. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abfiltern. Vielleicht ein wenig mit Honig süssen. Bei Husten kann der Tee getrunken werden.
Räucheranwendung & Mystik
Eine Wiesenbärenklau-Räucherung wird bei Schutzräucherungen verwendet. Er wird nicht einzeln verräuchert, sondern immer zusammen mit anderen Pflanzen, wie zum Beispiel der Hagebutte.
Nebenwirkungen:
Der Wiesenbärenklau kann allergische Reaktionen auslösen. Empfindliche Menschen nehmen bitte Handschuhe bei der Verarbeitung. Bitte auch meinen Hinweis vor einer möglichen Anwendung lesen!

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