Das Wiesenschaumkraut gibt es leider nicht mehr so häufig. Ich kann von Glück sagen, dass es bei uns auf den Feuchtwiesen im Garten noch reichlich wächst. Das Wiesenschaumkraut schleudert seine Samen gut 2 Meter explosionsartig aus. Das Wort Schaum stammt daher, weil sich die Larve der Schaumzikade mit Schaum umgibt, um vor Fressfeinden geschützt zusein. Dafür bohrt sie die Stengel des Wiesenschaumkrauts an und baut sich dann in dem Schaum ihr Nest.

Lateinischer Name:
Cardamine pratensis
Andere Namen:
Weinblume, Wiesenkresse, Gauchblume, Maiblume, Kuckucksblume, Wasserkraut, Muttertagsblume
Hauptanwendung:
Gegen Rheuma und Frühjahrsmüdigkeit
Volksheilkunde:
Blutreinigung, Verdauungsbeschwerden, Stoffwechselbeschwerden, Skorbut, Rheuma, Hautprobleme, Asthma, Hysterie, Diabetes, Schmerzen, Frühjahrsmüdigkeit
Eigenschaften:
verdauungsfördernd, gallenflussfördernd, blutreinigend, stoffwechselanregend, harntreibend, wurmtreibend, krampflösend, hustenlösend, stärkend, schmerzstillend
Inhaltsstoffe:
Bitterstoffe, Vitamin C, Senfölglykoside, ätherische Öle, Glykoside, Mineralstoffe, Spurenelemente
Verwendung:
Kraut, Blüten, Samen
Darreichungsform:
Presssaft, Blütenessenz, Tee, Umschläge
Vorkommen:
Feuchtwiesen, Gärten, Parkanlagen, Waldränder, Wiesen
Blütezeit:
Mai-Juli
Sammelzeit:
April-Juli (ganzes Kraut)
Verwechslung mit anderen Pflanzen:
Eventuell mit der Schafgarbe.
Naturschutz:
Teilweise geschützt. Man sollte davon absehen, das Wiesenschaumkraut in der freien Natur zu sammeln, weil es in seinen Beständen immer weiter zurückgeht! Desweiteren ist es eine Futterpflanze der Raupen des Aurorafalters und auch Nektarpflanze des ausgewachsenen Schmetterlings.

Anbau:
Das Wiesenschaumkraut ist eine winterharte Pflanze, die einen feuchten Boden und die Sonne liebt. Die Vermehrung erfolgt im Frühjahr durch Aussaat. In einem Naturgarten sollte das Wiesenschaumkraut auf keinen Fall fehlen.
Ernte & Trocknung:
Das Wiesenschaumkraut wird frisch gesammelt und verwendet, weil es sonst an Wirkstoff oder Geschmack verliert.
Geschmack & Geruch:
kresseartig
Verwendung in der Küche/Haushalt/Tierhaltung/Kosmetik:
Das Wiesenschaumkraut verwendet man in Salaten, Kräuterquarks, Kräuterbutter oder auch als Gemüsebeilage. Bekannt ist die Wiesenschaumkrautsosse. Dafür nimmt man die kleingeschnittenen Stengel und rührt sie in einer Mehlschwitze an. Dann mit Brühe aufgiessen und salzen und pfeffern. Es eignet sich auch gut zum Würzen von Brennesselspinat. Wobei man junge Blätter und Triebe vor der Blüte verwenden sollte, da sie sonst sehr bitter schmecken. Getrocknet geben die Samen einen guten Pfeffer-Ersatz in der Küche.
Das Wiesenschaumkraut-Öl wird gerne gegen rissige und spröde Haut verwendet. Wer sich dieses hautpflegende Öl kaufen möchte, kann es sich auch *online kaufen.
Wiesenschaumkrautblätter wurden in früheren Zeiten in Kräutertabak verarbeitet.
Tee – Zubereitung:
- 2 TL frisches Wiesenschaumkraut
- 1 Tasse Wasser
Das kochende Wasser über das Kraut giessen und ca. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abfiltern. Nach Bedarf mit Honig süssen. Gegen Frühjahrsmüdigkeit können 3 Tassen täglich getrunken werden. Das Wiesenschaumkraut beinhaltet sehr viel Vitamin C. Weil dieser Heilkräutertee auch schmerzstillend wirkt, wird er gerne gegen Rheuma getrunken.
Räucheranwendung & Volksglauben:
Eine Wiesenschaumkraut-Räucherung wird verräuchert, um einen Zugang zu sich selbst zu finden. Manchmal verlieren wir uns und kommen uns ausgepowert und ausgelaugt vor.
Das Wiesenschaumkraut schützt vor Entfremdung. Wenn zwei Menschen von der gleichen Pflanze getrocknete Teile bei sich tragen, können die Probleme oder auch die Entfernung ihnen nichts anhaben.
Nebenwirkungen:
Bei übermässigen Gebrauch kann es zu Magen – und Darmreizungen kommen. Bitte beachtet, dass diese Pflanzen-Vorstellung den Gang zu einem Arzt oder Heilpraktiker nicht ersetzt. Bitte auch meinen Hinweis vor einer möglichen Anwendung lesen!

Wenn euch meine Texte und Arbeit ein paar Talerchen wert sind, würde ich mich über einen „Energieausgleich“ sehr freuen.
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