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Es erreichten mich in den letzten Jahren viele Zuschriften, ob ich wisse, welche Wildpflanzen für einen Kräutertabak geeignet sind. Ich habe es mir zu Herzen genommen und darauf geachtet, wenn ich über Wildkräuter las, ob man dieses und jenes Kraut auch als Tabak verwenden kann.
⚠️ Wichtige Hinweise zum Rauchen
Bitte beachte, dass das Rauchen ungesund ist, auch wenn kein Nikotin enthalten ist.
Ihr müsst wissen, das Kräutertabak nicht den „Nikotinflash“ ersetzt, also dieses Gefühl im Hals, wenn ihr den Rauch herunterzieht. Dieses Gefühl kann nur Tabak erzeugen. Auch möchte ich darauf hinweisen, dass auch dieser Kräutertabak schädlich für eure Lungen ist. Denn alles, was irgendwie verbrannt wird und durch Einatmen in eure Lunge kommt, ist schädlich.
Vielleicht hilft dieser Kräutertabak aber, den einen oder anderen von echten Zigaretten wegzukommen, also vom Nikotin.
Historische Nutzung:
Huflattichblätter wurden vor und nach dem 2. Weltkrieg oftmals als Tabakersatz geraucht. Auch der Tabak selbst wurde mit ihnen gestreckt. Auch der Rainfarn diente als Tabakersatz, weil er die Eigenschaft besitzt, länger zu glimmen.
Grundmischung eines Kräutertabaks
Als Basis dient eine einfache Mischung, die du nach Belieben anpassen kannst:
- 70 % Haselblätter
- 30 % Kräuter nach eurer Wahl (Pflanzen, die geeignet sind, liste ich am Ende des Artikels auf)
Zubereitung (Fermentierung)
Die Fermentierung sorgt dafür, dass sich das Kraut besser rauchen lässt und im Hals nicht so kratzt.
- Auslegen: Die gesammelten Kräuter werden auf Zeitungs- oder Küchenpapier fein säuberlich ausgelegt.
- Rollen und Wickeln: Nun die Kräuter ganz fest mit dem verwendeten Papier zusammenrollen oder falten und ziemlich stramm mit einer Baumwoll- oder Hanfschnur umwickeln.
- Lagern: Gut für bis zu zwei Wochen an einem warmen Ort lagern.
- Trocknen: Nach der Lagerzeit sollte das Kraut fermentiert sein und lässt sich nun gut trocknen.
- Schneiden und Lagern: Nun wird es kleingeschnitten und in Dosen abgefüllt.
- Feuchtigkeit: Damit euer Kräutertabak schön feucht bleibt, könnt ihr Kartoffel- oder Apfelschalen mit hineinlegen (das muss man nicht tun, aber man kann es).
Beispiele für Kräutertabakmischungen
Hier sind einige bewährte Mischungen:
Einfache Mischung (mit Honigwasser)
Diese Kräuter werden getrocknet und ein wenig mit Honigwasser übersprüht:
- Brennnessel
- Melisse
- Pfefferminze
Bewährte Mischung
- Frauenmantel
- Helmkraut
- Holunderblätter
- Hanfblätter (nun ist es ja erlaubt 😉
- Rotklee
Eine weitere Kräutertabakmischung
Bei Asthma soll sich diese Kräutertabakmischung bewährt haben, aber wenn ihr sie bei Asthma ausprobiert, so wendet euch bitte VORHER an einen Arzt und spielt nicht mit eurer Gesundheit. Es ist das Kostbarste was ihr habt.
Zu gleichen Teilen werden gemischt:
- Huflattichblätter
- Spitz- oder Breitwegerichblätter
- Pfefferminze
- Waldmeister
Auflistung von Pflanzen, die für einen Kräutertabak geeignet sind
- Huflattichblätter
- Rainfarn
- Alantblätter
- Katzenminze
- Salbei
- Odermennig
- Brennnessel
- Melisse
- Minzen
- Taubnessel
- Birkenblätter
- Beifuß
- Hanfblätter
- Weidenröschen
- Rotklee
- Hopfenblüten
- Königskerze
- Thymian
- Kamille
- Helmkraut
- Brombeerblätter
- Weinblätter
- Holunderblätter
- Frauenmantel
- Löwenzahn
- Spitzwegerich
- Breitwegerich
- Rosenblüten
- Waldmeister
- Pfefferminze
- Haselblätter
- Damiana
- Ackerschachtelhalm
- Wiesenschaumkraut
- Schlehenblätter
- Beinwell
- Odermennig
- Oregano
- Habichtskraut
- Heilziest
- Himbeerblätter
Wie ihr seht, funktioniert es ganz einfach seinen individuellen Kräutertabak herzustellen. Nach einer Zeit des „Herumexperimentieren“, werdet ihr für euch, die richtige Kräutermischung finden.
Wenn dir mein Artikel gefallen hat und du meinen Blog Celticgarden unterstützen möchtest, würde ich mich um einen “Energieausgleich” sehr freuen. Ich bedanke mich im voraus!
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