Magische Rituale: Alter Zauber für Schutz, Liebe & Wünsche

 

Grundlagen Magischer Rituale: Schutz, Liebe & Wünsche

Früher wie heute versuchten die Menschen schon immer mit vielen Hilfsmitteln, das Glück herbeizuziehen oder das Unglück abzuwenden. Sei es mit Amuletten, Talismanen, Räucherwerken oder es wurden Pflanzen besprochen.

In diesem Artikel habe ich verschiedene Rituale aus alten Büchern (ca. 1600–1700) und der Volksmagie für euch zusammengetragen.

Schutz-Rituale gegen Unglück & Zauberei

Ritual gegen Unglück

Dieses kleine Ritual habe ich in einem alten Buch gefunden und soll aus dem 16. Jahrhundert stammen. Leider sind das Räucherzutaten, die wir heute nicht mehr nehmen sollten, daher schreibe ich die Ersatzpflanzen hinter die Zutaten.

Wir bitten oft um Schutz vor Unglück. Eine der stärksten Schutzquellen sind dabei unsere eigenen Wurzeln. Wie ihr eure Vorfahren um Beistand bittet und sie ehrt, erkläre ich euch ausführlich in meinem Ritual für die Ahnen.

Die Räuchermischung: Zu gleichen Teilen werden Weihrauch (Fichtenharz), Amber (Katzengamander), Myrrhe (bei der Myrrhe bin ich mir unsicher, eventuell Zirbenharz) gut vermengt und vermörsert, aber nicht zu fein. Es sollte noch körnig sein. In einer Dose trocken und sauber aufbewahren.

Hinweis: Diese Räuchermischung kann auch ohne ein Ritual verräuchert werden. Bei Bedarf von großem Schutz, am besten mit einer Räucherpfanne verräuchern. Dieses Räucherwerk stets ganz alleine und ohne Zeugen verräuchern, denn sonst werden sie deine Beabsichtigungen behindern. Diese Räucherung wird nur in den Abendstunden vorgenommen.

Das Ritual: Schreibe auf ein Stück Pergamentpapier die Worte:

Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte wieder bringen und das Verwundete verbinden und des Schwachen warten und was fest und stark ist, will ich behüten und auch pflegen!

Neunmal wird das Pergamentpapier nun abgeräuchert. Jeden Tag und neun Tage und immer vor Sonnenaufgang. Neun Wochen musst du es bei dir tragen. Dann sind die Unglückszeiten vorbei und nun vergrabe das Pergamentpapier, aber nicht in der Nähe deines Hauses und es wird dich kein Unglück mehr treffen.

Schutz für Haus und Hof (16. Jahrhundert)

Es ist ein kleines Ritual, um vor schlechten Menschen sich selber, Haus und Hof zu schützen.

Vorbereitung: Ihr müsst euch aus weichem Kerzenwachs sieben kleine Zaubertäfelchen formen und folgende Worte einritzen:

„Die Gottlosen haben Freude einen Schaden zu tun, aber der gerechte Samen wird alle Früchte bringen.“

Das Räucherwerk: Bevor ihr eure Zaubertäfelchen rund um euer Haus vergrabt, müsst ihr sie noch beräuchern. Dieses magische und schützende Räucherwerk wird aus gleichen Teilen von Weihrauch, Storax und Galbanum gemischt. Eventuell sollte wieder ein Ersatz für diese Harze genommen werden, aber das müsst ihr selber entscheiden. Diese Harze werden zusammen in einem Mörser pulverisiert.

Das Ritual: Wenn ihr sie beräuchert habt, geht ihr mit euren Täfelchen hinaus und vergrabt sie an sieben verschiedenen Stellen rund um euer Haus, Wohnung oder Hof. So wird euer Zuhause sicher sein und das Böse hat keine Chance auch nur in die Nähe zu kommen oder die Schwelle zu betreten.

Liebeszauber aus dem Mittelalter

Wer kennt es nicht, wenn man einen Menschen liebt, aber der geliebte Mensch die Gefühle nicht erwidert oder vielleicht gar nicht merkt, was für Gefühle in der Luft schweben. Es kann aber auch für eine festgefahrene oder eingerostete Liebe genommen werden.

Vorbereitung: Bevor ihr euer Ritual beginnt, müsst ihr euch ein Räucherwerk erstellen. Es besteht aus gleichen Teilen Weihrauch, Galbanum, Styroxharz, Apfelbaumholz oder Rosenblüten. Eure Räucherzutaten müsst ihr pulverisieren.

  • Um die Liebe eines Mannes zu gewinnen, müsst ihr Apfelholz mit hineinmischen.
  • Um die Liebe einer Frau zu gewinnen, nimmt man Rosenblüten.

Eine Wachstafel kann jeder sich auf die Schnelle selbermachen. Dafür müsst ihr Kerzenwachs schmelzen und soweit erkalten lassen, dass es nicht mehr an den Händen brennt und trotzdem noch formbar ist. Wer die Magie des Feuers lieber etwas sanfter nutzen möchte, für den ist mein spezielles Kerzenritual eine wunderbare Alternative, um Wünsche zu manifestieren.

Liebesritual für die Frau (Der Apfelbaum)

Vor Sonnenaufgang musst du in dein Räuchergefäß 7 neue angezündete Kohlen hineintun. Das Ganze stellst du unter einen Apfelbaum. Der Apfelbaum sollte aber Früchte tragen. Dann streust du dein Räucherwerk auf die glühenden Kohlen.

Indessen gehst du zu einem fließenden Gewässer und reinigst dir die Hände und das Gesicht. Nun nimm ein Stück Wachs und ritze mit einem goldenen, silbernen oder kupfernen Stiel folgende Worte hinein:

„Wie der Apfelbaum unter den wilden Bäumen ist, so ist mein Freund unter den Männern“

Nun kannst du die Wachstafel auf die glühenden Kohlen legen, sodass die Wachstafel zerschmilzt. Wenn alles verglüht ist, pflückst du den Apfel, der am ehesten über dein Räucherwerk hing und gibst ihn bei der besten Gelegenheit dem Mann zu essen, der deine Liebe erwidern soll.

Liebesritual für den Mann (Der Rosenstock)

Der Mann muss die gleiche Zeremonie tätigen wie oben die Frau bei dem Apfelritual. Nur, dass er sich an einen Rosenstock wendet. Auch er nimmt eine Wachstafel und ritzt dort folgenden Spruch hinein:

„Gleichwie die Rosen unter den Dörnern, so ist meine Freundin unter den Frauen“

Dann legt ihr die Wachstafel über eure glühenden Kohlen. Wenn die Wachstafel zerschmolzen ist, pflückt der Mann drei schöne Rosen und lässt die Frau an ihnen riechen, für die sein Herz schlägt.

(Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ob es sich dabei um die Wildrose oder Gartenrose handelt. Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass ihr eure Liebe findet!)

Wünsche visualisieren: Ein Feuerritual

Diese Räucherung hilft uns, wieder Wärme in unser Herz zu bekommen und anderen Menschen Geborgenheit, Toleranz und Liebe zu geben. Die Pflanzenseele vermittelt uns Verständnis für andere Menschen und dass wir ihnen gut zuhören können.

Das Räucherwerk: Für diese Räuchermischung mischt ihr getrockneten und zerkleinerten Rosmarin, Lavendel, Basilikum, Majoran, Bergbohnenkraut, Salbei und der Ringelblume zu einem Räucherwerk zusammen. Bei Räucherwerken immer darauf achten, dass ihr eure Kräuter in Bioqualität besorgt und nicht aus dem Ausland. Am besten ist es natürlich, wenn ihr sie selber sammeln geht.

Das Ritual: Für dieses kleine Feuerritual solltet ihr in Mutter Natur gehen, weil ihr dann mit ihr eins werdet.

  1. Grabt euch da ein kleines Erdloch und zündet die Räucherkohle an und legt sie in das Erdloch.
  2. Nun schreibt ihr auf ein Zettelchen eure Bitte, euren Wunsch und schneidet das Papier in Form eines Dreiecks. Anstatt zu schreiben, könnt ihr euer Anliegen auch als Sigille auf das Papier bringen.
  3. Nun nehmt ihr einen kleinen Teil von dieser Räuchermischung in die Hand und visualisiert eure Bitten oder Wünsche.
  4. Diese beschworenen Kräuter legt ihr nun in die Mitte des Zettelchens und dann faltet ihr sehr bewusst das Papier samt Kräutern zu einem Päckchen.
  5. Dieses Päckchen legt ihr nun auf eure Räucherkohle und visualisiert die ganze Zeit der vollständigen Verbrennung euer Anliegen; mit geöffneten Augen.
  6. Wenn das Päckchen vollständig verbrannt ist, schließt ihr das Erdloch wieder mit der Erde und entfernt euch rückwärts vom Platz.


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