Räucherkugeln herstellen: Duftende Kräuter einfach vereint

Selbstgemachte Räucherkugeln
Räucherkugeln - Eine Dufträucherung | ©CG

 

Aus Räucherkugeln kann man sich eine sehr schöne Dufträucherung selber machen. Dafür verwendet man nur duftende Kräuter und Hölzer. Als Grundlage dient Nadelbaumharz. Da ich selber sowieso am liebsten heimische Harze verräuchere, kam mir das ganz gelegen.
Durch diese Art der Räucherung kann ich alle duftenden Räucherpflanzen vereinen und muss bei einer Dufträucherung nicht dauernd schauen, ob noch was auf der Kohle liegt.

Größentipp:
Du kannst diese Räucherkugeln in allen möglichen Größen rollen. Ob ganz klein oder so groß wie eine mittlere Murmel, hängt ganz davon ab, wie viel Duft du in den Räumen haben willst.

⚠️ Sicherheitshinweis
Wenn du diese Räucherkugeln herstellen willst, achte darauf, dass du Handschuhe dabei anziehst oder deine Hände schützt. Heißes Harz tut sehr weh, wenn es auf die Haut kommt.

Räucherkugeln Zutaten
Zutaten für die Herstellung von Räucherkugeln | ©CG

Herstellung der Räucherkugeln (Schritt für Schritt)

Die Herstellung ist eigentlich sehr einfach und schnell gemacht.

1. Das Harz vorbereiten
Das Harz (Fichten-, Lärchen- und/oder Kiefernharz) schmilzt du in einem Wasserbad auf kleiner Flamme – aber nicht ganz flüssig. Es sollte nur krümelig werden. Wenn es krümelig bleibt, ist es einfacher zu verarbeiten und die Räucherkugeln zu formen.

Tipp: Bitte immer einen ausrangierten Kochtopf oder eine alte Konservendose für die Harzschmelzung nehmen. Ich verwende einen kleinen Kochtopf, wo ich ein kleines Sieb hineinhänge und dort meine Glasschale hineinsetze. Zum Zerkleinern des Harzes verwende ich ein dickeres Holzstäbchen.

Harz schmelzen in einem Wasserbad
Harz schmelzen im Wasserbad | ©CG

 

2. Kräuter und Hölzer zerkleinern

Während dein Harz im Wasserbad weich wird, zerkleinerst du deine getrockneten Räucherkräuter.

Duftende Kräuter eignen sich:

Räuchersalbei eignet sich hervorragend, weil er sehr intensiv duftet.

Für die Optik: Du solltest schauen, dass sich auch farbige Kräuter darunter befinden, wie zum Beispiel Ringelblumen oder Rosenblütenblätter. Sie sehen dann schöner aus.
Nach Bedarf kannst du auch noch Räucherhölzer zerkleinern. Diese Hölzer sollten sehr stark zerkleinert werden (am besten nimmt man dafür einen Mixer). Dazu eignen sich natürlich Hölzer von Nadelbäumen.

Wenn du alles schön zerkleinert hast, mischst du alles gut zusammen und setzt kleine Kräuterhäufchen auf deine Unterlage. Als Unterlage schlage ich ein ausgedientes Holzbrett mit Backpapier vor.

Kräuterhäufchen für die Herstellung von Räucherkugeln
Kräuterhäufchen für die Herstellung von Räucherkugeln | ©CG

 

3. Kugeln formen

Wenn du nun alles vorbereitet hast und dein Harz weich geworden ist, kannst du anfangen, die Räucherkugeln zu formen.

Arbeitsschutz:
Bitte Handschuhe überziehen oder mit zwei Teelöffeln arbeiten. Du kannst die Handschuhspitzen oder Löffel in Speiseöl eintauchen, damit das Harz sich löst und nicht so klebt.

Formen der Kugeln:
Nun kannst du mit dem Teelöffel ein nicht ganz erbsengroßes, krümeliges Stück Harz aus deinem Wasserbad herausnehmen und auf ein Kräuterhäufchen setzen. Wie du siehst, kleben die getrockneten Kräuter sofort an dem Harz, und du formst nun Kugeln aus dem Gemisch. Du musst die Kräuter gut in das Harz hineinkneten.

Trocknen:
Deine fertigen Räucherkugeln legst du beiseite und lässt sie für 1 bis 2 Tage trocknen. Das war es auch schon!

Geschenkidee: Ich finde, diese Räucherkugeln eignen sich auch hervorragend als kleines Mitbringsel.

 

Räucherkugeln
Räucherkugeln | ©CG

 

Harz sammeln: Tipps für die Nachhaltigkeit

Wenn du Harz von unseren heimischen Nadelbäumen sammeln willst, achte bitte auf Folgendes:

Baumschutz: Du solltest dem Baum seine Wunde durch das Entfernen seines Harzes nicht wieder öffnen. Entferne das Harz nicht direkt an der Wunde, sondern immer dort, wo es weitergelaufen ist.

Trocknungszeit: Wenn du das Harz gesammelt hast, sollte es 1 Jahr oder auch länger trocknen. Dann ist die Rauchbildung nicht mehr so stark, und es duftet auch besser. Ansonsten hast du den ganzen Raum zu gequalmt, was nicht der Sinn dieser Dufträucherung ist.

Nachhaltigkeitshinweis (Global)

Von Weihrauch und dergleichen sollte man sich abwenden, weil es den Weihrauchbäumen durch die intensive Harzgewinnung sehr schlecht geht. Auch von anderen Harzen und Hölzern aus fernen Ländern sollte Abstand genommen werden, da die natürlichen Bestände drastisch zurückgehen.

Räucheranleitung:
Wer noch nicht so recht weiß, wie man richtig räuchert, dem kann ich meine Kurzanleitung zum Räuchern empfehlen, wie man mit Kräutern, Harzen und Hölzern richtig räuchert.


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