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Das grüne Gold der Ruhe: Hopfen im Brauchtum
In früheren Zeiten wurden Gästen kleine Hopfen- oder Heukräuterkissen mit ins Bett gelegt, damit sie einen guten Schlaf bei ihren Gastgebern hatten. Die Menschen von früher glaubten zudem: Wenn die Hopfenernte reichlich war, gibt es einen strengen Winter.
Fruchtbarkeit und Wachstum: Bei den Slawen war der Wilde Hopfen ein Fruchtbarkeitssymbol, sodass sie eine Braut mit Hopfen überschütteten. Es wurde auch geglaubt, dass man den Hopfen nicht im Sternbild des Krebses schneiden sollte, weil er dann nicht mehr wächst. Ein schöner Schönheitszauber besagt: Wenn man sich lange Haare wünscht, muss man seine eigene Haarsträhne mit einem Hopfentrieb in die Erde stecken.
Hopfen räuchern: Ruhe für die Nerven & Kraft für Neubeginn
Hopfen zu räuchern ist weniger bekannt. Ich mache es auch erst seit ein paar Jahren. Die Räucherung gibt uns in mutlosen Lebensphasen wieder Kraft für einen Neubeginn, und Probleme werden nicht mehr als so schlimm angesehen.
- Hilfe bei Stress und Streit: Man sollte immer dann mit Hopfen räuchern, wenn der Körper und Geist nur noch in Stress und Hektik lebt und dadurch unser Geist nicht mehr abschalten kann.
- Übererregbarkeit: Bei einer Übererregbarkeit unserer Gefühle und dem Gefühl, dass einem alles zu viel wird, hilft eine Hopfen-Räucherung, um innere Ruhe zu erlangen.
- Konflikte: Auch bei Streitereien zwischen Partnern leistet eine Hopfen-Räucherung gute Dienste. Sie macht die erhitzten Gemüter ruhig.
Der Schlafbringer: Für einen ruhigen Schlaf ohne Albträume eignet sich eine Hopfen-Räucherung im Schlafgemach vor dem Schlafengehen. Die Räucherung beruhigt unsere Nerven, und dadurch erhalten wir unseren wohlverdienten Schlaf. Um seine Wirkung noch zu verstärken, kann ein Kissenbezug mit Hopfenzapfen gefüllt werden. Seine Pflanzenseele wirkt heilend und schenkt uns einen ruhigen Schlaf.
- Wissenswertes: Man sagt auch, dass Hopfen den Sexualtrieb herunterkurbelt und deshalb die Mönche ihn anbauten und ihr Bier daraus brauten. Der Hopfen stand schon immer für Schlaf und Heilung.
Magische Ernte & Mischungen
Gesammelt werden kann er im Spätsommer bis in den Herbst hinein. Dann sind seine Hopfendrüsen am besten ausgereift.
Ernte-Tipp: Wenn ihr den Hopfen sammeln geht, müsst ihr darauf achten, dass die gelben Hopfendrüsen (das Lupulin) beim Pflücken nicht herausfallen – denn da steckt die Kraft drin. Am besten mit einer größeren Papiertüte arbeiten, sodass die Zapfen gleich hineinfallen beim Pflücken.
Mischungen: Getrocknete Hopfenzapfen eignen sich gut in einer Räuchermischung mit Lavendel und Rosenblüten. Dieses Räucherwerk ist sanft und für sensible Personen gedacht. Seine Pflanzenseele ist sehr gütig.
Wie man richtig räuchert, erkläre ich euch in diesem Artikel: Grundlagen des Räucherns: So räucherst du richtig.


