Inhaltsverzeichnis
Die wilde Sonne: Löwenzahn im Brauchtum
Jedes Kind kennt die leuchtend gelben Wiesen im Frühling. Doch der Löwenzahn ist mehr als nur eine „Butterblume“ – er ist ein uralter Begleiter der Menschen.
Brauchtum & Schutz:
- Amulett: Löwenzahnwurzeln in einem Beutel bei sich getragen, schützen vor Zahnweh und Augenkrankheiten.
- Wetter-Orakel: In der Schweiz war der Löwenzahn eine Wetterpflanze. Wenn er gegen Abend noch offen ist, gibt es schlechtes Wetter.
- Symbolik: Die Löwenzahnblüte wird als Symbol für die Verbreitung christlichen Glaubens angesehen (wegen der Pusteblume, die Samen in alle Welt trägt).
Volkstümliche Namen: Butterblume, Kuhblume, Pusteblume. (Aus meiner Kindheit kenne ich den Löwenzahn fast nur als Butterblume).
Löwenzahn räuchern: Kraft, Energie & Neubeginn
Eine Löwenzahn-Räucherung gibt uns Kraft und Energie. Der Rauch vermittelt uns die Kraft, alte Themen loszulassen und neue Sachen zu beginnen. Sie bringt Sonne und Wärme in unser Herz.
Wirkung auf die Seele: Räuchern mit dem Löwenzahn spendet uns Kraft, wenn wir seelisch völlig ausgepowert sind. Sie zeigt uns den goldenen Mittelweg, um Energie zu tanken und so aufnahmefähig für neue Unternehmungen zu werden. Diese Räucherung lenkt unsere negativen in positive Gedanken um, wodurch sich unser Geist und Körper gleich viel vitaler anfühlen.
Gerade wenn Erneuerungen in unserem Leben anstehen, ist eine Löwenzahn-Räucherung unser Begleiter. Er macht mental stark, ruhig und ausgeglichen und wir glauben an unsere Erneuerungen, lassen uns durch nichts ablenken und gehen zielstrebig unseren Weg.

Die alte Räucherkunde: Weissagung & Schutz
In der alten Räucherkunde sieht man den Löwenzahn als beschützend, herbeirufend und weissagend an. Also ein sehr mächtiger Pflanzengeist.
Weissagung & Naturgeister: Wenn ihr mit einer Löwenzahn-Räucherung eine weissagende Zeremonie abhalten möchtet oder Naturgeister herbeirufen wollt, solltet ihr davor einen Tee aus Löwenzahnwurzeln trinken. Er eignet sich auch, um das Schicksal zu befragen.
Gegen das „Berufen“: Gegen das Berufen und Beschreien, gerade bei Kindern, nahm man den Löwenzahn sehr gerne. Er sollte die Kinder vor dieser Verhexung schützen. Aber auch wir selber können uns mit ihm abräuchern, wenn wir eine große Begebenheit vorhaben oder etwas Glück dafür gebrauchen und wir wissen, dass es uns eine gewisse Person nicht gönnt.
Magische Ernte & Zubereitung
Sammeln: Seine magische Sammelzeit für ein Räucherwerk ist bei abnehmendem Mond, vor Sonnenaufgang. Für eine Räucherung mit dem Löwenzahn werden die Blüten, Blätter und auch die Wurzeln gesammelt.
Trocknen:
- Wurzeln: Die Wurzeln sollten vor dem Trocknen reichlich gesäubert und länglich gespalten werden, weil sie so besser trocknen.
- Blüten: Die Blütenzungen zupft man ab und trocknet sie in dünnen Schichten, sodass sie öfters gewendet werden können. (Tipp: Ich nehme zum Wenden gereinigte hölzerne Eisstiele).
Mischungen: Getrockneter Löwenzahn vermengt sich super mit Johanniskraut, Eisenkraut und Wermut zu einem naturmagischen Räucherwerk.


