Rotklee: Magisches Räuchern für Liebe und Schutz

 

Der Glücksbote der Wiesen: Rotklee in der Magie

Der Rotklee (Trifolium pratense) ist eine der wichtigsten Pflanzen der alten Bauernmagie. Fast jeder hat als Kind schon einmal im Klee nach dem „Glück“ gesucht. Doch der Klee ist mehr als nur ein vierblättriger Glücksbringer.

Volkstümliche Namen: Himmelsbrot, Zuckerbrot, Fleischblume, Honigklee

Brauchtum und Aberglaube: Die Dreiheit der Blätter galt schon den Kelten und später den Christen als heilig (Dreifaltigkeit, Triskele).

  • Schutz: Wer eine Rotklee-Blüte bei sich trägt, soll vor bösen Geistern und Hexerei geschützt sein. Wenn man an einem Sonntag, vor Sonnenaufgang, ein vierblättriges Kleeblatt pflückt und im Schuh versteckt, erkennt man alle Hexen (schlechte oder bösgesinnte Menschen).
  • Liebeszauber: Mädchen steckten sich früher einen Rotklee in den rechten Schuh, bevor sie aus dem Haus gingen. Der erste Mann, dem sie begegneten (oder der denselben Namen trug), sollte der Zukünftige sein.
  • Verjüngung: Ein Bad in Rotklee-Blüten soll nicht nur die Haut zart machen, sondern auch die magische Ausstrahlung verjüngen.
Rotklee Hartlieb 1470
Rotklee | Hartlieb 1470

Rotklee räuchern: Schutz und Geldzauber

Obwohl der Rotklee heute selten verräuchert wird, ist er ein sanftes, aber mächtiges Räucherwerk. Sein Rauch riecht heuig, süßlich und warm.

Wirkung auf die Seele: Eine Rotklee-Räucherung wirkt besänftigend, wenn die Nerven blank liegen. Sie hüllt uns in einen Mantel aus Sicherheit und Wärme. Wenn man sich „vom Pech verfolgt“ fühlt, hilft der Rotklee, diese negative Strähne zu durchbrechen und das Glück wieder einzuladen.

Geld und Wohlstand: In alten amerikanischen und englischen Traditionen wird Rotklee oft in Räuchermischungen verwendet, um Geld und Wohlstand anzuziehen. Man räuchert ihn zusammen mit Zimt und Weihrauch, um Fülle ins Haus zu holen.

Liebe und Treue: Da der Klee so eng mit der Erde verbunden ist, steht er für Treue und Beständigkeit. Paare räucherten früher mit Rotklee, um ihre Verbindung zu festigen und Streitigkeiten zu schlichten.

Magische Ernte & Anwendung

Sammelzeit: Die beste Zeit für die magische Ernte ist der Juni, idealerweise kurz vor der Sommersonnenwende, wenn die Blüten voller Nektar sind.

Trocknen: Pflückt die roten Köpfchen vorsichtig ab (lasst den Bienen genug übrig!). Sie müssen luftig und im Schatten trocknen, da sie sonst braun und unansehnlich werden. Wenn sie „rascheln“, sind sie bereit für das Räucherwerk.

Mischungen: Rotklee ist eine sehr gesellige Pflanzenseele. Er mischt sich wunderbar mit: