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Das Mädesüß war eines der heiligen Kräuter der Druiden. In früheren Zeiten war es, als Streukraut, wegen seinem intensiven Geruch beliebt.
Der Name Mädesüß leitet sich vom „süßt den Met“ ab. Früher wurde damit der Met gesüßt. Hier in Mecklenburg, sagte man Methsüß zu diesem Wildkraut. Es könnte aber auch von gemähten Wiesen herleiten, die früher „Mede“ genannt wurden. Nach dem Mähen solcher Wiesen verströmt ein starker und süßlicher Duft.
Mädesüß im Brauchtum
- Ein Mädesüßstrauß im Haus aufgehängt, vertreibt das Unheil.
- In manchen Regionen durfte es in keinem Kräuterbündel fehlen.
- In der Nacht der Sommersonnenwende steckte man Blätter in den Ställen und dem Dachstuhl des Hauses auf, um Schutz zu erhalten.
Volkstümliche Namen
- Wiesengeißbart
- Wiesenkönigin
- Ziegenbart
- Wurmkraut
- Metkraut
Mädesüß als Räucherwerk
Eine Mädesüß-Räucherung vertreibt negative Gedankengänge und gibt uns wieder die Sicht nach vorn. Aber auch vor negativen Energien, die von anderen auf uns übertragen werden, schützt uns diese Räucherung, weil wir durch sie diese Energien rechtzeitig erkennen. Daher wird es auch oft in Schutzräucherungen hinzugefügt.
Das Mädesüß steht für weissagend, fröhlich sein und liebend in der modernen Räucherkunde.
Für Wahrheit und Zusammenleben
Eine Räucherung mit Mädesüß bringt die Wahrheit zu Tage und hilft uns, sie zu akzeptieren und nicht vor der Wahrheit die Augen zu verschließen. Das ist ein Schritt um weiter zu kommen. Denn manchmal verschließen wir die Augen vor der Wahrheit, weil wir Angst davor haben.
Weil das Mädesüß für die Fröhlichkeit, für die Heiterkeit steht, wird es für das friedvolle Zusammenleben verräuchert. Sehr zu empfehlen, wenn man in größeren Familien oder Gruppen lebt, wie zum Beispiel einer Wohngemeinschaft. (Auch das Ausstreuen von zerkleinerten Mädesüßblüten auf den Boden.)

Für Stimmungsaufhellung
Mädesüß räuchern, wirkt auf unseren Geist stimmungsaufhellend und spendet uns Lebensfreude. In damaliger Zeit in England, kochte man Mädesüßblüten in Wein, der stark die Stimmung aufhellte.
Menschen, die sehr traurig oder negativ eingestellt sind, sollten in einem Raum mit dieser Räucherpflanze abgeräuchert werden. Es wirkt klärend und reinigend und muntert auf.
Anwendung und Sammelzeit
Getrocknete Mädesüßblüten und Blätter lassen sich wunderbar mit Veilchen und Ringelblumen zu einem lieblichen Räucherwerk mischen.
Mädesüßblüten gehören auch in den Kräuterbüschel, mit denen gegen Blitzeinschlag und Verhexung geräuchert wurde. Die magische Sammelzeit liegt bei der Sommersonnenwende herum, dann soll es laut altem Glauben, am wirkungsvollsten sein.

