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Für die Rauhnächte einen Altar einrichten

    Altar für die Rauhnächte einrichten

    Jedes Jahr, wenn die Rauhnächte beginnen richte ich mir einen Altar ein. Es gibt nichts Schöneres, als in dieser nassen, kalten und dunklen Jahreszeit in sich hineinzuschauen, um eine innere Einkehr zu erhalten. Sozusagen ein Jahresrückblick. Die Zeit der Rauhnächte helfen uns, die Ereignisse besser zu verstehen und zu verarbeiten. Denn das Jahr war lang und wir alle haben viel erlebt; Gutes sowie Schlechtes.

     

    Wie sieht so ein Altar aus?

    Die Rauhnächte sind dafür die passende Zeit und dafür richte ich mir jedes Jahr aufs Neue einen Rauhnachtsaltar ein, den ich mit Gegenständen herrichte, die mir im Jahr was bedeutet haben. Das können Holzstücke, Steine, kleine Geschenke oder auch Selbstgemachtes sein. In die Mitte des Altars sollte der Räuchertopf stehen. Um den Räuchertopf stehen kleine Schälchen gefüllt mit Räucherzutaten. Insgesamt 12 Stück, für jede Rauhnacht eines gefüllt mit einer Räucherpflanze.

     

    Räuchertopf für die Rauhnächte
    Räuchertopf |©CG

    Welche Kräuter zu den Rauhnächten?

    Diese Räucherkräuter, Hölzer und/oder Harze sollten in erster Linie beschützend, klärend und erdend sein, wie zum Beispiel Mistel, Eisenkraut, Andorn, Beifuss, Fichtenharz, Weidenholz, Wacholder, Eibennadeln + Beeren, Wermut, Alantwurzel, Johanniskraut und Räuchersalbei, auch wenn der Räuchersalbei nicht heimisch ist, muss er dabei sein, wenn ich zur Ruhe kommen möchte. Räuchersalbei, auch weisser Salbei genannt, könnt ihr euch online kaufen*. Er verströmt einen wahnsinnigen Duft beim Räuchern und beruhigt Gemüt und Seele.

    Tarotkarten zu den Rauhnächten

    Als Wegweiser in den jeweiligen Nächten, nehme ich ein Tarot. Dieses Jahr ist das Bauerntarot. Ich hatte es in diesem Jahr entdeckt und finde das es sehr schöne und vielseitige Karten hat. Es gibt zum Beispiel Karten wie „Die Gedanken“ oder „Nichtbeständig“. Damit kann man vielseitiger veranschaulichen was einem berührt. Diese Karten werden gut gemischt und ich ziehe am 21. Dezember, über dem Rauch von Fichtenharz, 12 Karten die ich mir nicht anschaue und verdeckt übereinander auf meinen Altar lege. Wie beim Räucherwerk, also für jede Rauhnacht eine Karte oder auch eine Bedeutung.

     

    Kleines Ritual für deinem Altar in den Rauhnächten

    In der ersten Rauhnacht zündet ihr eins von euren vorbereiteten Räucherwerken an und deckt die oberste Karte auf. Lasst diese Karte auf euch wirken und verbindet sie mit einem Ereignis aus dem zurückliegendem Jahr. Auch wenn das Ereignis negativ war, denke darüber nach und was du daraus für dich mitgenommen hast. Lass deine Gedanken fliessen, auch wenn es dich sehr berührt. Lerne von deinen Gedanken und versuche das Gedachte zu verarbeiten.  Sowas kann Minuten dauern, aber auch Stunden. Darum schreibe ich keine Zeit dazu, weil jeder seinen eigenen Rhythmus finden soll. Entspanne an deinem Räuchertopf. Lass deine Gedanken und den Rauch der Räucherpflanze auf dich wirken.

     

    Tarot in den Rauhnächten
    Bauerntarot |©CG

    Wenn du meinst für dich ist es nun genug, schreibst du deine Erkenntnis, das was du für dich dabei mitgenommen hast, auf einen kleinen Zettel und faltest ihn. Zerschneide ihn in sehr kleine Stücke und verstreue ihn draussen während du spazieren gehst oder an einen Platz den du sehr magst. Sinnbildlich sollen diese kleinen Stücke Früchte tragen.

    Ich führe dieses kleine Rauhnachts-Ritual in der Nacht durch. Dann wenn alle im Haus schlafen und so gut wie kein Strom mehr zu hören ist und ich von nichts abgelenkt werde. So kann ich mich auf mein Inneres konzentrieren. Dazu koche ich mir einen Tee aus 12 gesammelten Kräutern des Jahres, zünde die Kerzen an und setze mich auf ein Kissen vor meinem Altar. Ich zünde mein Räucherwerk und ziehe eine Karte und denke nach was hätte man besser machen können, eventuell gleich sein lassen oder freue mich über ein schönes Erlebnis aus dem Jahr. Danach gehe ich ins Bett und verstreue am nächsten Tag meine Gedankenstücke auf den Dezemberboden. Wer die Rauhnächte authentischer durchführen möchte, kann meinen Artikel zu den Rauhnächten lesen. Dort schreibe ich, wie unsere Vorfahren die Rauhnächte gesehen haben und was ihnen wichtig war. Es ist kein Vergleich zu den heutigen Rauhnächten, weil ihnen ganz andere Sachen wichtiger waren.

    Ich wünsche euch besinnliche, ruhige und erholsame Rau(c)nächte,

    eure Katja


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