Die beliebten Räucherkegel selber zu machen, ist nicht schwer. Manchmal nennt man sie auch Räucherzelte oder Räucherkerzen. Sie haben eine lange Tradition, auch hier bei uns in Europa. Vor 200 Jahren nannte man sie Räucherzelte, und sie wurden in Apotheken verkauft.
Wenn sie selbst hergestellt werden, weiß man, was drin ist, weil Räucherstäbchen und Kegel sehr in Verruf gekommen sind, dass sie bei der Verbrennung giftige Stoffe abgeben.
Bei den letzten Räucherkegeln hatten viele meiner Blogleser Probleme, sie anzuzünden, wobei es wiederum bei vielen funktionierte. Leider kann ich nicht sagen, woran es gelegen haben mag. Nun habe ich noch mal ein anderes Rezept ausprobiert, und mit diesen sollte es sehr viel besser brennen. Es ist auch ein bisschen einfacher.
Benötigte Zutaten
Am Ende des Artikel, schreibe ich noch drei kleine Kräutermischungen auf. Bei den Holzkohletabletten sollte ihr auf die Qualität achten. Wenn ihr die Räucherkegel selber machen möchtet, benötigt ihr dazu:
- Nadelbaumharze
- Holzkohletabletten
- Kartoffelstärke
- Kräuter und Hölzer eurer Wahl
Das Harz solltet ihr ein bisschen erwärmen, damit es geschmeidig wird. Dafür könnt ihr aber auch frisches Harz von der Fichte, Lärche oder der Kiefer aus dem Wald holen. Es ist meistens noch nicht so hart wie Harz, was schon länger liegt und gut durchgetrocknet ist. Dadurch lässt es sich besser formen und verarbeiten.
Zubereitung und Trocknung
Genaue Mengenangaben kann ich nicht machen, weil ich einfach alle Zutaten gemischt habe, bis eine zähe, feste Masse entstand, die ich zu Kegeln formen konnte.
Die Zubereitungsschritte:
- Mischen: Es wird dann alles zu einer Masse in einem Mörser vermischt.
- Formen: Diese klebrige Masse müsst ihr dann nur noch zu Kegeln formen.
- Trocknen: Am besten auf Backpapier setzen und gut 5 bis 7 Tage durchtrocknen lassen. Sie müssen steinhart sein, so wie ihr es auch von den gekauften Räucherkegeln kennt.
Farbvariationen
Diese Räucherkegel werden alle schwarz, durch die darin enthaltene Holzkohle. Wenn ihr bunte Kegel haben möchte, müsst ihr die Holzkohle mit Holzspäne austauschen.
Diese Holzspäne könnt ihr vorher mit Lebensmittelfarbe einfärben.
Kräutermischungen für die Räucherkegel
Diese Beispielmischungen werden zu gleichen Teilen gemischt. Nach Belieben könnt ihr Harze wie Kiefern – oder Fichtenharz beimischen. Kräuter mit vielen ätherischen Ölen, verströmen beim Verräuchern, am intensivsten, ihren Duft.
Rosenblüten, Lavendel, Thymian
Die Kräutermischungen sind nur drei Beispiele. Ihr könnt sie natürlich nach eurem Geschmack zusammenmischen. Anstatt Holzkohletabletten könnte man eventuell den Zunderschwamm verwenden. Ich habe es selber noch nicht bei der Räucherkegel-Herstellung ausprobiert. Wie man diesen Baumpilz zu Zunder macht, erkläre ich in diesem Artikel. Ich wünsche euch ganz viel Spaß bei der Herstellung.

