Aussaaterde kann man auch selbermachen. Um seine Samen zum Keimen zubringen, sollte man Anzuchterde für diese Zeit nehmen, weil die Samen noch nicht so einen grossen Nährstoffbedarf benötigen, als wenn sie nachher heranwachsen. Da allgemein kommerzielle Blumenerde immer Torf beinhaltet, sollte bei einem Kauf darauf geachtet werden, dass die Erde torffrei ist. Wobei sie dann auch wesentlich teurer ist und auch die Feuchtigkeit nicht gut hält, sprich sehr schnell austrocknet. Der massive Torfabbau stört und schädigt massiv unsere Natur. Und wenn wir vieles selbermachen, wissen wir was drin befindet. Dazu ist mir aufgefallen, dass die Samen viel schneller keimen und ziemlich schnell wachsen. Das hatte ich bei der kommerziellen Erde nicht. Vielleicht probiert und beobachtet ihr es und schreibt mir in einem Kommentar, ob ihr auch bemerken konntet. Würde mich sehr interessieren.

Wir mischen unsere Anzuchterde immer selber und unsere Samen gehen gut in ihr auf. Auch die späteren Keimlinge oder Stecklinge kultivieren wir in selbstgemachter Erde. Viele sterilisieren selbstgemachte Anzuchterde im Backofen, was wir noch nie gemacht haben, weil es zuviel Energie verbraucht und der Samen, in der freien Natur, auch so auf dem Erdboden keimt.
Aussaaterde zum Selbermachen
Mischverhältnis
Die Zusammenstellung der Anzuchterde ist ganz einfach. Man benötigt dazu nur
- 1/3 Gartenerde
1/3 Komposterde
1/3 Sand
Das alles mischt ihr gut zusammen und fertig ist eure Anzuchterde. Wer einen eigenen Garten hat, kommt so kostengünstig dabei weg, wobei eventuell der Sand dazugekauft werden muss. In dieser Erde bekommen eure Samen die optimalen Wachstums- und Keimbedingungen. Wenn ihr den Samen in die Erde bringt, solltet ihr zum Schluss ein wenig Sand über die Oberfläche streuen. Die Feuchtigkeit bleibt eher bestehen und die Oberfläche vermoost nicht so schnell und die Samen lieben es und zeigen es mit ihrem Wachstum.
Auch ist in eurer selbstgemachten Anzuchterde kein Plastik vorhanden. Das schlimmste war mal ein Sack voller Gartenerde, in dem ein halber Reifen kleingehäckselt war. Wirklich sehr erschreckend. Sowieso sollte im Garten auf Plastik verzichtet werden. Wir ersetzen jedes Jahr viele Gegenstände in Metall, Ton oder andere Materialien. Nun sind auch unsere Gartenmöbel dran. Gartenmöbel aus Metall sind schon teuer, aber auch pflegeleichter, gerade wenn sie unter Bäumen stehen, wie bei uns. Plastik bekommt sehr schnell Algenflecken und manchmal musste ich mit dem Hochdruckreiniger ran, um es abzubekommen. Wer sich auch für Gartenmöbel aus Metall interessiert, der kann gerne hier klicken*. Es sind schöne und bestimmt sehr lange „haltbare“ Gartenmöbel; für mich leider zu teuer.
Ich wünsche euch eine tolle Gartensaison,
eure Katja
Wenn dir mein Artikel gefallen hat und du mein Projekt Celticgarden unterstützen möchtest, würde ich mich um einen “Energieausgleich” sehr freuen. Ich bedanke mich im voraus!
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