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Rosenkern-Tee selbermachen | Herbstküche

     

    Für den Rosenkern-Tee hatte man früher verschiedene Namen, wie Kernlestee oder einfach nur Kerntee. Ursprünglich war er wohl gerade in Süddeutschland sehr beliebt. Er wird aus den Kernen der Wildrose zubereitet, die im Volksmund auch Hagebutte genannt wird. Also werft eure Hagebuttenkerne nicht weg, denn sie sind kostbar in der Kräuterkunde. Rosenkern-Tee ist leider ein in Vergessenheit geratener Kräutertee, der gerne gegen Blasenbeschwerden, Erkältungen und auch bei einer Blutreinigung getrunken wurde, aber auch als Haustee wurde er früher von unseren Urgrosseltern getrunken. Die Kerne enthalten sehr viel Vanillin, Kieselsäure und Öl. Daher hat er einen Geschmack und Geruch das leicht nach Vanille erinnert. Die Vorbereitung für diesen Tee ist ganz einfach.

    Die übriggebliebenen Hagebuttenkerne werden vom restlichen Fruchtfleisch und Härchen unter Wasser gereinigt und zum Trocknen auf die Heizung oder im Backofen (bei sehr niedriger Temperatur und leicht geöffneter Backofentür) ausgelegt. Sie sollten gut getrocknet werden, weil ansonsten Schimmel entstehen kann. Aufbewahrt werden, können die Kerne in Glasbehältern oder in Papiertütchen. Ich ziehe die Papiertüte immer vor. Irgendwie bleiben meine Kräuter, Samen oder Beeren dort drin länger frischer, aber das musst ihr für euch selber entscheiden.

    Rosenkern-Tee wird auch Kernlestee genannt
    Rosenkern-Tee | ©CG

    Wie wird ein Rosenkern-Tee zubereitet?

    Für die Zubereitung gibt es verschiedene Verfahren, die ich euch hier aufschreiben möchte.

    Erste Variante

    Ihr müsst die Hagebuttenkerne* ein bisschen im Mörser zermahlen und nehmt für eine grosse Tasse zwei Teelöffel der Hagebuttenkerne und übergiesst sie mit 250 ml kochendem Wasser. Für ca. 10 bis 15 Minuten ziehen lassen und abfiltern. Nach Belieben mit Honig süssen.

    Die zweite Variante ist ein Kaltauszug

    Für einen Kaltauszug werden 2 bis 3 Esslöffel Hagebuttenkerne in ca. 250 ml kaltes Wasser gegeben und über Nacht zugedeckt stehen gelassen. Am nächsten Tag alles für eine halbe Stunde köcheln und danach abfiltern. Auch hier kann nach Belieben mit Honig gesüsst werden.

    Bitte beachtet, dass diese Vorstellung den Gang zu einem Arzt oder Heilpraktiker nicht ersetzt. Bitte auch meinen Hinweis vor einer möglichen Anwendung lesen!


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