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Die Kirche in 19260 Marsow

    Kirche in Marsow ©CG

    Die Kirche auf dem Friedhof in Marsow ist ein wahres Schmuckstück. Im Jahre 1341 wurde sie das erste Mal erwähnt. Früher erzählte man sich, das die Kirchenglocken auf einem Feld in der Erde gefunden wurden. Denn auf diesem Acker soll ein untergegangenes Dorf gewesen sein. Das Dorf soll den Namen Sekkevin gehabt haben. Dieses Feld wird „Haidberg“ genannt und soll in Goldenbow, nördlich von Vellahn liegen. Der Glockenturm kam erst viel später auf die Kirche, wie man auf der alten Fotografie sehen kann. Von 1911-12 gab es grosse bauliche Veränderung und der heutige Glockenturm kam hinzu. Wie ihr auf dem Foto rechts sehen könnt, ist dort noch ein Gruft direkt an der Kirche dran. Dort wurden Familienmitglieder, der von Schilden beerdigt. Sie soll wegen Baufälligkeit bereits kurz nach Erstellung dieser alten Fotografie abgerissen worden sein.

     

     

    Heutzutage hat diese schöne Feldsteinkirche einen Verein, der sich ihrer angenommen hat. Dieser Verein kümmert sich für den Erhalt. Auf ihrer Seite kann die Kirche aus von Innen betrachtet werden. Neben der Feldsteinkirche steht eine grosse Grabkapelle von der Familie von Bülow auf dem Friedhof. Der Architekt war Hermann Willebrand, dessen Bruder auf dem Schelffriedhof in Schwerin beerdigt ist. Die Familie von Bülow ist dort mit einer schweren Grabplatte vertreten, in der 16 Familienmitglieder eingraviert wurden. Es steht auch noch ein Grabstein mit Kreuz direkt an der Grabkapelle. Das Landeskirchliche Archiv Schwerin führt darüber sogar einen Grundriss dieser Grabkapelle, den ich mit Genehmigung hier posten darf. Man sieht sogar rechts unten Willebrand seine Unterschrift.

     

    Willebrand, H. “Marsow, Grabkapelle Für Die Familie Von Bülow: A. Ansicht, B. Grundriß.” N.p. 1871, Print.
    Willebrand, H. “Marsow, Grabkapelle Für Die Familie Von Bülow: A. Ansicht, B. Grundriß.” N.p. 1871, Print.

     

    Was auch hübsch anzusehen ist, ist das ein grosser Teil des Friedhofs mit einer kleinen Mauer aus Feldsteinen umgeben ist. Allgemein kann man sagen, dass es ein sehr schöner Friedhof ist, aber leider mit keinen alten Grabmälern. Die Grabstätten sind doch aus jüngeren Jahren, was natürlich sehr schade ist. Denn gerade diese alten Grabstätten geben so einem schönen Friedhof den Reiz. Der älteste Grabstein ist von 1918 und dann gibt es noch einen Zufallsfund aus dem Sudetenland, den ich in der Kategorie Zufallsfunde festhalte. Wer sich den kompletten Friedhof anschauen möchte, geht rüber zum Grabstein-Projekt.

     

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