Viele nennen es auch Kirschharz, wobei es kein Harz in diesem Sinne ist. Gerade die Sauerkirsche sondert dieses Gummi reichlich ab. Laut meines Wissens, wenn der Kirschbaum zu feucht steht, kommt dieses Kirschgummi sehr viel an den Stämmen und Ästen vor.
Es wird auch Kirschen- oder Katzengold genannt. Im getrockneten Zustand ähnelt es Bernstein, wird sehr hart und verliert seine Klebrigkeit. Kirschgummi ist wasserlöslich, was das Entfernen von Händen oder Erntemessern erleichtert.
In früheren Zeiten wurden diesem Katzengold große Heilkräfte zugeschrieben, obwohl die Kirsche in der alten Heilkunde nicht häufig verwendet wurde und oft nur für wohlhabendere Bevölkerungsschichten zugänglich war.
Wofür wurde Kirschgummi verwendet?
Kirschgummi soll desinfizierende, schleimlösende, antivirale und hustenreizlindernde Eigenschaften besitzen. Es kann gelutscht oder als Tee getrunken werden. Für Tee übergießt man ein Stück Kirschgummi mit heißem Wasser. Es hat eine gummi- bis schleimartige Konsistenz und ist geschmacksneutral. Früher wurde Kirschgummi in Wein gegen Blasensteine und chronischen Husten oder in Essig als Anti-Schuppenmittel aufgelöst.
Hinweis: Bitte beachtet, dass diese Vorstellung den Gang zu einem Arzt oder Heilpraktiker nicht ersetzt. Bitte auch meinen Hinweis vor einer möglichen Anwendung lesen!

