Auch aus Bärlauch lässt sich eine Tinktur zubereiten. Es werden dafür seine Blätter genommen, die man im Frühjahr, meistens in Buchenwäldern sammeln kann. Dabei sollte aufgepasst werden, dass keine Blätter des Aronstabs, der Herbstzeitlosen oder des Maiglöckchens ausversehen mit gesammelt werden. Es wurden Bärlauch-Blätter auch schon mal mit den Blättern der Tulpe verwechselt. Bärlauchblätter erkennt man an ihren knoblauchartigen Geruch.
Bärlauch in der Volksheilkunde
In der Volksmedizin wird der Bärlauch-Tinktur folgende Eigenschaften nachgesagt: stärkend, bakterienhemmend, blähungswidrig, blutfettsenkend, blutreinigend, blutdrucksenkend, durchblutungsfördernd, entgiftend, entwässernd, immunstimulierend, pilztötend, schwermetallausleitend, verdauungsfördernd.
Die Hauptanwendungen in der Volksmedizin sind Bluthochdruck, zur Anregung des Stoffwechsels, Beschwerden im Magen- und Darmtrakt und wird oft als Frühjahrskur eingenommen. Es wird dieser Tinktur sogar eine lindernde Wirkung gegen Rheuma nachgesagt. Seine blutdrucksenkende Wirkung beugt Schlaganfall und Herzinfarkt vor.
Bei der Bärlauchernte im Wald, beachtet bitte das ihr nicht zuviel mit Nachhause nehmt. Wenn ihr keinen Bärlauch findet, könnt ihr euch auch Bärlauch im Garten heranziehen. Auch auf den Balkon in Töpfen geht es sehr gut. Ich finde es immer besser, wenn alles im eigenen Garten oder auf den Balkon wächst, weil man so der Natur nicht schadet und man weiss, wie die Pflanzen gross geworden sind.
Die Zubereitung einer Bärlauch-Tinktur ist einfach
Es werden in einem Glas kleingeschnittene Bärlauchblätter mit 40% Wodka übergossen und verschlossen für ca. 3 Wochen an einem hellen und warmen Ort stehengelassen. Öfters schütteln. Nach den 3 Wochen wird alles abgefiltert und in dunkle Tropferfläschchen umgefüllt.
Über den Tag verteilt, kann man bis zu dreimal täglich 15 bis 20 Tropfen einnehmen. Diese Bärlauchtinktur kann in Kräutertees oder reinem Wasser zu sich genommen werden.
Schwangere sollten von einer Einnahme absehen. Bitte beachtet, dass diese Anwendung den Gang zu einem Arzt oder Heilpraktiker nicht ersetzt. Dazu auch meinen Hinweis auf der Startseite lesen!
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