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Pappelknospensalbe Zubereitung

    Die Pappelknospensalbe ist eine sehr alte Salbe, die schon unsere Urgrosseltern gegen Wunden jeglicher Art verwendeten.

    Bereits in der Antike wurde die Pappel reichlich verwendet. Das Zubereiten der Pappelknospensalbe ist sehr alt und schon unsere Urgrosseltern haben diese Heilsalbe gegen schlecht heilenden Wunden verwendet. Matthiolus (1501-1578) erwähnte in seinem Kräuterbuch eine Salbe von Pappelknospen gegen Verbrennungen und Entzündungen der Haut. Da diese Salbe schon so alt ist, sollte sie in keiner Kräuter-Apotheke fehlen. Sie wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, blutstillend, wundheilungsfördernd und schmerzstillend. Verwendung findet sie auch bei Sonnenbrand, leichten Verbrennungen, Gelenkschmerzen und andere Schmerzen im Bewegungsapparat. Wer diese Salbe gegen Gelenkschmerzen anwenden möchte, kann noch Beinwellwurzeln hinzufügen. Diese Heilsalbe kann auch als Nasensalbe angewendet werden.

     

    Bevor ich anfange zu schreiben, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass man zur Knospenzeit immer nur sehr wenige Knospen erntet, weil sie der Naturkreislauf dringend benötigt, auch Wildtiere laben sich an ihnen. Bienen holen sich den harzigen Überzug der Knospen, um damit ihr Propolis herzustellen. Genau wie bei den Wildkräutern, ist es auch hier ratsam immer nur sehr wenig mitzunehmen und am besten die Knospen von mehreren Bäumen nehmen und nicht nur von einem. Von der Schwarzpappel sollte nicht gesammelt werden, weil sie in der Roten Liste auf Stufe 3 steht. Daher sollte man an anderen Pappeln sammeln.

     

    Wann können Pappelknospen gesammelt werden?

    Pappelknospen können je nach Region von Februar bis April gesammelt werden. Sie duften sehr gut und sind leicht klebrig. Wenn ihr bis Herbst warten mögt, könnt ihr die Knospen der Balsampappel sammeln. Diese Knospen haben einen sehr betörenden Duft und besitzen sehr viel Harz. Ich gehe sie meistens von September bis Oktober auf einem nahe gelegenen Platz ernten.

     

    Knospen der Balsampappel
    Knospen der Balsampappel | ©CG

     

    Zubereitung der Pappelknospensalbe

    Um sich diese wertvolle Salbe herzustellen, müsst ihr euch erstmal ein Pappelöl mischen. Dazu nehmt ihr gut eine kleine Handvoll frische oder getrocknete Pappelknospen und übergiesst sie mit einem Speiseöl eurer Wahl. Soviel das die Knospen bedeckt sind. Das Gefäss gut verschliessen, durchschütteln und für zwei Wochen an einen warmen Platz zum Durchziehen stellen. Danach die Knospen abfiltern.

    Nun nehmt einen Teil Bienenwachs zu sieben Teilen Pappelöl und setzt diese Mischung in ein Wasserbad oder füllt sie in einen Topf. Diese beiden Zutaten müssen gut miteinander verschmelzen. Es sollte nicht höher als auf 65° C erhitzt werden. Nun wird so lange gerührt bis diese Masse fester geworden ist. Wenn ihr mögt, könnt ihr noch einige Tropfen einer Propolis-Tinktur hinzufügen. Nun füllt ihr euch alles in eure Salbentöpfchen und lässt die Pappelknospensalbe einige Stunden auskühlen.

    Nebenwirkung

    Bitte beachtet, dass es manchmal zu einer allergischen Hautreaktion kommen kann. Darum sollte vor einer Verwendung in der Armbeuge getestet werden, ob ihr diese Heilsalbe gut verträgt. Bei langanhaltenden Beschwerden immer einen Arzt, Heilpraktiker oder eine Apotheke aufsuchen. Bitte dazu auch meinen Hinweis lesen.


    Wenn euch dieser Artikel gefallen hat, würde ich mich um einen „Energieausgleich“ sehr freuen. Ich bedanke mich im voraus bei dir!
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