Pilzgewürz ist eine köstliche und günstige Würze für Suppen, Saucen und allen möglichen Speisen. Alle Pilze, die sich trocknen lassen, eignen sich zu diesem Gewürz. Am leckersten sind die Stiele vom Parasolpilz. Da man sie sowieso nicht essen kann, weil sie zu holzig und zäh sind und sie dann auf dem Kompost landen, eignen sie sich dazu besonders. Judasohren haben leider keinen Eigengeschmack, um das sie zu Pilzgewürz verarbeitet werden können. Schade eigentlich, weil es sie reichlich gibt. Und Steinpilze finde ich zu kostbar, um aus ihnen ein Gewürz zu machen. Ich bitte euch, wirklich nur die Pilze zu sammeln, die ihr auch wirklich kennt. Wer unsicher ist, kann sich mit seinen Pilzfunden an örtliche Pilzsachverständige wenden.
Zubereitung von Pilzgewürz
Die Pilze werden gereinigt und dann getrocknet. Entweder trocknet ihr die Pilze im Backofen oder aufgefädelt an einer Schnur. Die Pilze müssen dürr und brüchig sein. Dann könnt ihr sie mit dem Mörser oder in einer Kaffeemühle zermahlen. Wobei eine Kaffeemühle, wo noch Kaffee drin gemahlen wird, sich nicht gut eignet, weil die Pilze den Geruch des Kaffees annehmen. Am besten ist natürlich eine Gewürzmühle. In einem Mörser wird es am feinsten. Das so bereitete Pilzgewürz bewahrt man in gut verschließbaren Gläsern oder Dosen an trockenen Orten auf.
Pilzgewürz verwenden
Das Pilzgewürz lässt sich auf alle mögliche Weise verwenden. Einen halben Esslöffel in die Suppe gegeben, gibt ihr ein feines Pilzaroma. In den Omelett-Teig einen Esslöffel hinein, gibt einen feinen Pilzgeschmack; ein Omelett aus Pilzgewürz, mit etwas Weizenmehl als Bindemittel, ist sehr nahrhaft und schmeckt sehr gut. Ihr könnt aber auch das Pilzgewürz über euren Kartoffelsalat streuen. Eigentlich kann mit diesem Gewürz jedes Essen gewürzt werden, wo man einen leichten pilzigen Geschmack haben möchte.
