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Die Echte Walnuss | Hochwertige Eiweissquelle

    Die Echte Walnuss

    Die Echte Walnuss kann eine Höhe von gut 25 m und ein Alter von 300 Jahren erreichen. Ihr Botanischer Name lautet Juglans regia. Walnussholz ist eine sehr edle und teure Holzart. Im Mittelalter nahm man die getrockneten grünen Nussschalen und die Blätter als Küchengewürz. Sie enthalten sehr viel Proteingehalt, darum waren sie eine wertgeschätzte Nahrungsquelle für den Winter. In Deutschland fand man Walnüsse in steinzeitlichen Pfahlbauten in Wangen (Baden-Württemberg).

    Volksheilkunde

    In der Volksheilkunde hat man gerade bei Hautbeschwerden, wie Frostbeulen, Hautflechten, Ekzeme, Akne, Sonnenbrand, Furunkeln und bei trockener Haut den Walnussbaum verwendet. Sowie gegen Würmer, Nierensteine, Husten, starker Schweissbildung und Kopfschmerzen. Es wurden dafür die Nüsse, Blätter, Schalen oder die Nusskämben genommen. Die Nusskämben sind die holzigen Leisten zwischen den Schalenhälften. Diese Pflanzenteile wurden zu Öl, Tee, Bäder, Gurgelwasser, Umschläge, Tinktur, Waschungen oder zur Bachblüte verarbeitet. Als Tee helfen die Blätter bei Verstopfung.

    Walnussblätter-Tee

      • 2 TL Walnussblätter
      • 1 Tasse Wasser (ca. 250 ml)

    Das kochende Wasser wird über die zerkleinerten Walnussblätter gegossen und ca. 10 Minuten zugedeckt ziehen gelassen. Danach abfiltern und nach Bedarf süssen. Gegen Verdauungsprobleme, wie Verstopfung kann man bis zu drei Tassen täglich davon trinken.

    Nebenwirkungen

    Der Walnussbaum darf nicht gleichzeitig mit dem Isländisch Moos und der Chinarinde eingenommen werden. Weitere Medikamenteneinnahme zusammen mit der Walnuss, sollte vorher mit einem Arzt besprochen werden. Bitte beachtet, dass diese Vorstellung den Gang zu einem Arzt oder Heilpraktiker nicht ersetzt. Bitte auch meinen Hinweis vor einer möglichen Anwendung lesen!

    Sammeln und Aufbewahren

    Der Walnussbaum kommt nicht so oft vor in der freien Wildbahn. Daher muss man ihn suchen. Von Mai bis Juni werden die Blätter und die unreifen Nüsse gesammelt. Die beliebeten Walnüsse erlangen ihre Vollreife ab Herbst.

    Für die Trocknung werden die Blätter abgestreift, ausgelegt und zügig getrocknet. Sie dürfen nicht braun werden. Die Schalen werden nur von reifen Nüssen gesammelt und in dünnen Schichten nochmals nachgetrocknet. Sie werden dabei öfters gewendet, bis sie eine tiefbraune Farbe angenommen haben.

    Eine Verwechslung könnte mit der Weide vorkommen, wenn man nach den Blättern geht. Es kommt aber eher selten vor.

    Der Walnussbaum im Naturgarten

    Die Walnuss ist ein winterharter Baum, der die Sonne liebt. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat im Herbst mit einer Abdeckung. Seine Blütezeit ist von April bis Juni, je nach Region. Dieser Baum gehört zu den Zeigerpflanzen im Phänologischen Kalender und zeigt den Vollherbst an. Ich nehme mir bis jetzt jedes Jahr vor, einen Walnussbaum zu pflanzen, aber immer kommt was dazwischen. Solche Bäume finde ich wichtig, auch um uns gesund zu ernähren.

    Der Walnussbaum ist wegen seiner dichten Belaubung auch als Zierbaum verwendbar. Er liebt einen frischen, nahrhaften Boden, hat ein grosses Wurzelwerk und breitet auch dementsprechend seine Äste und Zweige weit aus. Er eignet sich deshalb besonders als freistehender Baum. Er kann eine Höhe von bis zu 20 Metern erreichen. Die Früchte der zahlreichen Kulturformen unterscheiden sich meist nur durch ihre Grösse und Dicke der Schale. Die Anzucht der Bäume geschieht aus Samen, den Walnüssen, die gleich nach der Reife in feuchtem Sand eingeschichtet werden. Dort können sie überwintern und im zeitigen Frühjahr ausgesät werden.

    Verwendung…

    …in der Küche

    Walnussöl wird oft für Salate verwendet. In der Küche ist die Walnuss weit vertreten, gerade auch in der Weihnachtsbäckerei. Wenn Essen in einem Wok zubereitet wird, ist es sehr lecker, wenn es mit Walnussöl zubereitet wird. Das Essen erhält einen leichten Nussgeschmack, aber dezenter als Erdnussöl. Auch in Salaten sind die Walnusskerne sehr lecker.

    …im Haushalt

    Grüne Nusschalen sind in manchen natürlichen Künstlerfarben enthalten. Frische Walnussblätter halten Mücken und andere Insekten auf Abstand. Genauso kann man sich aus den getrockneten Blättern einen Kräutertabak zubereiten. Dafür werden sie vom Frühjahr bis zum Hochsommer gesammelt.

    …in der Pflege

    Die grünen Nussschalen sind ein gutes Färbemittel, das die Haare und die Haut braun färbt. Walnussöl ist sehr gut gegen trockene Haut.

    Volksglauben & Brauchtum

    Räucherwerk

    Mit einer Walnussblätter-Räucherung reinigte man im Mittelalter die Krankenzimmer. Dabei bitte auf die Dosierung achten, weil diese Räucherung ein leichte betäubende Wirkung entfalten soll. Daher ist sie nicht für den normalen Gebrauch geeignet. Während der Schwangerschaft und bei Epilepsie muss vor einer Räucherung mit Walnussblättern gewarnt werden. Mit ihr werden Traumreisen vollzogen. Sie wirkt auf uns, um besser Entscheidungen treffen und um klarer denken zu können.

    Mystische Eigenschaften

    Desinfizierend, betäubend, klarträumend

    Mystische Sammelzeit

    Meistens in der Zeit der Herbst-Tagundnachtgleiche.

    Volksglauben

    Eine reife Walnuss in der Tasche bei sich getragen, schützt vor dem Bösen Blick. Genauso kann man auch die Zweige vor einem Fenster hängen. In Westfalen legte man einen dicken Ast auf den Herd, um vor Blitzeinschlag geschützt zu sein. Aus früherer Zeit kommt auch der Volksglaube, dass man eine Walnuss unter einem Stuhl einer Hexe legen soll, damit sie sich nicht mehr bewegen kann. Der Walnussbaum war im Volksglauben schon immer ein Hexenbaum, unter dem sich sie versammelten. Man glaubte auch, dass kein Blitz in einen Walnussbaum einschlägt.

    Das Wort Polterabend soll daher kommen, dass man früher einen Korb voller Walnüsse in das Schlafgemach der frisch vermählten Brautleute polterte, weil die Walnuss ein grosses Symbol der Fruchtbarkeit in der damaligen Zeit war. Die Kelten verehrten den Walnussbaum vom 24. Oktober bis zum 11. November, wegen seiner Nüsse.


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