Ahnenaltar einrichten & Ritual: Verbindung zu den Vorfahren

 

Die Verbindung zu den Wurzeln: Ahnenritual und Altar

Viele Menschen haben Wünsche und Bitten, aber wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen. Die meisten von uns tun es im Stillen. Sie richten ihren Wunsch oder ihre Bitte an ihre Seele und hoffen, dass alles gut wird.

Seit alters her nehmen unsere Vorfahren oder auch Naturvölker Kontakt mit ihren Ahnen auf. Um mit ihnen in Kontakt zu kommen, solltet ihr euch einen Ahnenaltar und einen Ahnentopf errichten.

Der Ahnentopf: Der direkte Draht

Der Ahnentopf verbindet den Draht zwischen dir und deinen Ahnen. Der Topf muss nicht pompös sein. Es kann ein Tonteller oder vielleicht eure Lieblingsschale sein.

Wichtig: Er sollte aber nicht aus Metall sein, sondern am besten aus Ton oder Keramik.

In eurem Ahnentopf füllt ihr Gaben für eure Ahnen, wie zum Beispiel Zapfen, Hölzer, Blätter, Harze oder Erde.

Den Ahnenaltar einrichten

Jetzt richtet ihr euch den Ahnenaltar ein. Er kann auf einer Kommode, Ablage, einem Tischchen oder auch auf dem Boden sein.

Was auf den Altar gehört:

  • Kerzen
  • Fotos von euren Ahnen
  • Salz in Schalen
  • Früchte
  • Gegenstände, die mal euren Ahnen gehört haben
  • Geschenkte Sachen, Kräuter, Hölzer usw.

Pflege des Altars: Euer Ahnenaltar muss jeden Tag von Staub und Unreinheiten befreit werden. Wenn ihr noch ein Gefäß für Wein für eure Ahnen bereitstellen möchtet, so müsst ihr bedenken, dass der Wein jeden Tag ausgewechselt werden muss. Das ist sehr wichtig.

Der Ahnentopf, den ich oben beschrieben habe, sollte in der Mitte des Ahnenaltars seinen Platz haben.

Die energetische Reinigung: Wenn ihr fertig mit eurer Gestaltung seid, lasst ihr den Altar ein bisschen auf euch einwirken, indem ihr euch vor ihn hinsetzt und zu innerer Einkehr kommt. Wenn ihr nun bereit seid, entzündet ihr euer Räucherwerk und reinigt euch und den Altar damit. Der Rauch der Kräuter wird mit euren Händen über den ganzen Altar und jeden Gegenstand verteilt. Zum Schluss reinigt ihr euch auch mit diesem Rauch von Kopf bis Fuß.

Heiliger Rauch: Welches Räucherwerk wird verwendet?

Nun bereitet ihr euch ein Räucherwerk zu. Dieses Räucherwerk solltet ihr nur entzünden, wenn ihr mit euren Ahnen in Kontakt treten wollt. Bewahrt es in einer kleinen Dose direkt auf eurem Altar auf.

Eine Räuchermischung könnt ihr aus folgenden Zutaten wählen:

Wacholderholz

Beifuß

Holunderholz

Eibenholz oder -nadeln

Fichtenharz

Engelwurzwurzel

Efeu

Lebensbaum

Mistel

Erdrauch

Das Ritual: Die Anrufung der Ahnen

Nun müsst ihr euch noch eine Anrufung eurer Ahnen ausdenken. Nehmt euer Tagebuch oder auch nur einen Zettel und experimentiert mit Wörtern so lange herum, bis es euch gefällt. Es gibt keine „Einheitsanrufung“ für Rituale – jeder hat und sollte seine eigene Anrufung für sich selber haben.

Wenn ihr eure Anrufung fertig habt, könnt ihr zu dem Ahnenritual kommen.

Der Ablauf:

  1. Vorbereitung: Ihr benötigt ein Stück Papier und einen Stift. Zuerst werden die Kerzen und das Räucherwerk auf eurem Altar angezündet.
  2. Ruhe finden: Ihr müsst selber zu einer inneren Ruhe kommen.
  3. Schreiben: Wenn diese innere Ruhe eingekehrt ist, schreibt ihr auf dem Papier eure Bitten, Träume und Wünsche und faltet es viermal zusammen.
  4. Übergabe: Dann legt ihr das Papier in euren Ahnentopf. Wenn du mental dazu nun bereit bist, lässt du den Wunsch von dir weichen und überträgst ihn dadurch an deine Ahnen.
  5. Fühlen: Nach einiger Zeit der Stille wirst du die Verbundenheit mit deinen Ahnen spüren. Habe keine Angst davor, sondern lasse sie in dich rein. Deine Emotionen werden ein bisschen „hochkochen“ und du wirst vielleicht anfangen zu weinen, aber lasse es zu. Es wird dich befreien.

Wenn du merkst, dass nach einer Zeit dieses wohlige, schöne Gefühl von dir weicht, ist es an der Zeit, deinen Ahnen zu danken und die Zeremonie zu beenden. Du musst ganz fest an deine Ahnen und an dich glauben. Wenn du das tust, dann werden dir deine Ahnen auch immer mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Kleiner Tipp:

Wenn man mit seinen Ahnen in Kontakt treten möchte, sollte man wissen, wie ihre Namen waren oder auch ihren Lebensweg durchleuchten. Eine Faustregel besagt: Bis zu den 4x Urgroßeltern sollte man alles wissen. Denn erst durch ihre Namen und Geschichten bekommen die Ahnen ein Gesicht, mit dem ihr euch vertrauensvoll verbinden könnt.

Unsere Ahnen geben uns Schutz und Kraft. Wer diesen Schutz noch weiter verstärken möchte, kann dies mit traditioneller Volksmagie tun. Hier findet ihr Anleitungen für alte Schutzrituale gegen Unglück und Zauberei, wie sie unsere Vorfahren praktizierten.“


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