Wenn Weihrauch in früheren Zeiten selten zu bekommen war oder man sich den echten Weihrauch nicht leisten konnte, nahm man Fichtenharz zum Räuchern als Ersatz. Daher stammt sein Name Waldweihrauch oder Weihrauch der armen Leute.
Zum Räuchern mit der Fichte können Nadeln, Holz und das Harz genommen werden. In früheren Zeiten räucherte man diese Räucherung, als Reinigungs- oder Desinfektionsräucherungen. Damals ein gängiges Räuchermittel gegen Seuchen.
Fichtenharz wirkt keimtötend und kann darum die Raumluft desinfizieren. Daher wird auch gerne Fichtenharz verräuchert, um damit Häuser von schlechten Energien zu reinigen.
Räuchern mit Fichtenharz desinfiziert die Zimmerluft und ist stark keimreduzierend. In früheren Zeiten nahm man daher eine Räucherung mit Fichtenharz, um die Erkältungszeiten, ab Herbst herum, um die Beschwerden zu lindern.
Wie wirkt das Räuchern mit Fichtenharz auf unseren Geist?
Räuchern mit Fichtenharz hilft uns zur Ruhe zu kommen, wenn es mal etwas hektischer in unserem Leben wird. Es belebt unsere Sinne und wirkt sehr euphorisch auf unsere Seele.
Diese Räucherung schützt uns vor negativen Fremdenergien (sie lösen sich förmlich auf) und baut uns, von innen her auf. Wir erhalten dadurch Elan, um aufgeschobene Angelegenheiten zu erledigen.
Habt ihr die Gewissheit oder auch nur Vermutung, dass eine Person schlecht über euch redet, so könnt ihr Fichtenharz verräuchern. Dadurch wird diese schlechte Fremdenergie entkräftet und zum Stillstand gebracht und eventuell zu dem Verursacher zurückgesendet.
Auch bei einem Wechsel in ein neues Haus, sollte mit Fichtenharz die einzelnen Zimmer ausgeräuchert werden, damit alles Alte sich auflöst und Platz für Neues entstehen kann.
Um unseren Geist vor einer Räucherung zu klären, kann ein Fichtennadel-Tee zubereitet werden:
Fichtennadel-Tee
Für eine Teezubereitung nimmt man:
- 10 g Fichtennadeln über Nacht in Wasser einweichen
- danach kurz aufkochen
- für mindestens 10 Minuten ziehen lassen
- abfiltern und nach Belieben mit Honig süßen und genießen
Ein Räucherwerk mit Fichtenharz mischen
Eine Fichten-Räucherung duftet sehr stark nach Nadelwald und belebt dadurch all unsere Sinne. Wer noch am Anfang der alten Räucherkunde steht, dem empfehle ich diesen Beitrag: Grundlagen des Räucherns: So räucherst du richtig
- Wenn dein Harz stark verschmutzt ist, kannst es vorab reinigen. Wie du das bewerkstelligst, erkläre ich dir hier: Wie man Harze richtig reinigt
- Alle Teile der Fichte mischen sich gut mit Wacholderholz und der Mistel zu einem Räucherwerk.
- Fichtenharz sollte wenigstens ein Jahr gelagert und getrocknet werden. Umso länger, umso besser. Denn erst durch die Jahre kann das Harz sich vollends entfalten.
- Für unsere Urgroßeltern war es der Waldrauch. Sie sammelten das Harz aus Ameisenhaufen.


